Freie Marktwirtschaft

Fach Fach

Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 01.06.2018

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Freie marktwirtschaft

Zusammenfassung

Dieses Referat beschreibt das Modell der freien Marktwirtschaft. Es wird zunächst die Funktionsweise erklärt und anschließend das Modell mit dem Modell der sozialen Marktwirtschaft verglichen. Bei dem Vergleich werden die Vorteile und Nachteile aufgezeigt.

Marktwirtschaft ist ein Kernbegriff der ökonomischen Theorie. Dieser Begriff bezeichnet ein Wirtschaftssystem, in welchem die Verteilung von Entscheidungsrechten und Handlungsrechten durch das private Eigentum an Produktionsmitteln geschieht. Die Wirtschaftsprozesse werden dezentral gesteuert. Die Verwendungspläne der Haushalte sowie Unternehmen und die Entstehungspläne werden durch die Preise am Markt geregelt. Die Marktwirtschaft ist ein selbstregulierendes und vor allem selbstoptimierendes System. Die Voraussetzung für das Funktionieren dieses Systems ist die Entscheidungsfreiheit und Handlungsfreiheit der einzelnen Wirtschaftssubjekte. Dies ist das idealisierte System der freien Marktwirtschaft. Allerdings weichen reale Märkte oft sehr stark von dem idealisierten Modell ab.

Verschiedene Modelle der Marktwirtschaft

Die Freie Marktwirtschaft

In dem Modell der freien Marktwirtschaft, reguliert ausschließlich der Markt, welche Güter in welchen Mengen produziert und konsumiert werden. Auch die Preise werden in diesem Modell vom Markt bestimmt. Eine freie Marktwirtschaft liegt nach dem Ökonomen George Nikolaus Halm genau dann vor, wenn sich die Produktionsverfahren ausschließlich in privater Hand befinden und die Produktion auf die Initiative von privaten Unternehmen geschieht. Nach diesem Verfahren herrscht also ein freier Wettbewerb. Des Weiteren darf das Einkommen nur durch Dienstleistungen sowie durch Gewinne privater Unternehmen eingenommen werden beziehungsweise bestehen. Außerdem darf keine Planwirtschaft bestehen. Darüber hinaus darf es auch keine staatliche Kontrolle oder eine entsprechende Marktregulierung geben. Außerdem müssten alle Teilnehmer jederzeit Wahlfreiheit bezüglich Konsum, Beruf, Sparen sowie Investieren. Es muss also stets die freie Preisbildung, Gewerbefreiheit und die Konsumfreiheit gewährleistet sein.

Anhand der beschriebenen Anforderungen wird schnell klar, dass dieses Modell in der Realität nicht komplett umsetzbar ist. Eine völlig freie Marktwirtschaft ist daher eine Abstraktion. Die Märkte werden in der Regel von allen Ländern reguliert. Die Stärke dieser Regulierung ist unterschiedlich stark ausgeprägt.

Die freie Marktwirtschaft bietet anderen Marktwirtschaftsmodellen gegenüber viele Vorteile. Der Ökonom und Autor Adam Smith hat ein Buch mit dem Titel „Der Wohlstand der Nationen“ verfasst. In diesem propagiert er Ideen, welche jedoch nicht bedeuten, dass dem Staat die Existenzberechtigung entzogen wird. Dem Staat obliegen viele verschiedene, sehr wichtige Aufgaben und Funktionen. Hierzu gehören insbesondere die äußere Sicherheit und die innere Sicherheit zu garantieren. Darüber hinaus muss der Staat öffentliche Einrichtungen zur Verfügung stellen, für die es keinen privaten Investor gibt. Auch der Schutz der Bürger vor sozialer Ungerechtigkeit sowie Unterdrückung ist eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Aufgabe des Staates.

Eine Marktwirtschaft ist eine Wirtschaftsform, in der die Produktion und der Konson durch den auf dem Markt selbstständig gebildeten Preis bestimmt werden. Verschiedene Wirtschaftssubjekte geben die Leistungserstellung sowie den Konsum vor. Die Märkte stimmen Angebot und Nachfrage aufeinander ab. Die freie Marktwirtschaft ist das Ideal für politische Anhänger des Liberalismus. Staatliche Eingriffe werden, wenn die Interessen und die maximale Güterversorgung in Waage gehalten werden, nicht benötigt. Die damit verbundenen Einschränkungen können jedoch auch zur Unzufriedenheit in der Bevölkerung führen.

Die soziale Marktwirtschaft

Ein Alternatives Modell zur freien Marktwirtschaft ist die soziale Marktwirtschaft. Das Ziel der sozialen Marktwirtschaft ist es, die Vorteile der freien Marktwirtschaft zu nutzen und gleichzeitig Ihre Nachteile zu vermeiden. Die nutzenswerten Vorteile der freien Marktwirtschaft sind die gute wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die optimale Güterversorgung. Diese Ziele werden auch in der sozialen Marktwirtschaft angestrebt. Die Nachteile der freien Marktwirtschaft sind beispielsweise zerstörerischer Wettbewerb sowie die Ballung von wirtschaftlicher Macht. Diese Nachteile gilt es zu vermeiden. Weitere Nachteile der freien Marktwirtschaft sind unsoziale Auswirkungen von Prozessen.

Auch diese sollen in der sozialen Marktwirtschaft vermieden werden. Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass das Ziel der sozialen Marktwirtschaft ein größtmöglicher Wohlstand des Einzelnen bei der bestmöglichen sozialen Absicherung ist. Der Staat verhält sich im Gegensatz zur freien Marktwirtschaft nicht passiv. Es wird also in der sozialen Marktwirtschaft nicht auf die Selbstregulierung der Märkte gesetzt. Der Staat verhält sich aktiv und greift stets in das Wirtschaftsgeschehen ein. Dies kann beispielsweise durch wettbewerbspolitische Maßnahmen, sozialpolitische Maßnahmen oder konjunkturpolitische Maßnahmen der Fall sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die soziale Marktwirtschaft mit dem Modell der freien Marktwirtschaft in gewisser Weise verknüpft ist. Die freie Marktwirtschaft und die soziale Marktwirtschaft sind die Modelle, welche am weitesten verbreitet sind. Es gibt jedoch noch andere Marktwirtschaftsmodelle, auf die im Folgenden aus Gründen der Vollständigkeit kurz eingegangen wird.

Die sozialistische und kapitalistische Marktwirtschaft

Die sozialistische Marktwirtschaft funktioniert durch eine zum Gemeineigentum an Produktionsmitteln sowie einer dezentralen Planung. Das Gegenteil hiervon ist eine kapitalistische Marktwirtschaft, welche Privatbesitz an Produktionsmitteln sowie eine zentrale Planung voraus setzt.

Sonstige Modelle der Marktwirtschaft

Neben den bisher vorgestellten Modellen der Marktwirtschaft, gibt es noch einige weitere, welche jedoch nur in der Theorie vorkommen. Diese stellen eine mögliche Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft dar. Beispiele für solche theoretischen Modelle der Marktwirtschaft sind die ökosoziale Marktwirtschaft, die nachhaltige Marktwirtschaft, welche auch aus dieser hervor geht, die humane Marktwirtschaft sowie die ethische Marktwirtschaft und die zivilisierte Marktwirtschaft.