Als erstes wird auf die verschiedenen möglichen Transportarten eingegangen, anschließend noch auf die Intrastatmeldung.

Die Transportarten

Straßenverkehr
Transportart: LKW mit oder ohne Kranverladung
Man kann als Teilladung oder auch als Komplettladung transportieren.
Bei der Teilladung wird die Ware zusammen mit mehreren Sendungen
transportiert.
Bei der Komplettladung wiederrum, „gehört“ das komplette
Fahrzeug dem Besteller, hier wird nur seine Ware direkt versendet.

Luftverkehr
Transportart: Flugzeug
Die mit der Luft zu verschickende Ware darf weder zu hoch, noch zu groß sein, daher sie durch die Türen passen muss. Sie wird am Flughafen gescannt; ist nicht ersichtlich was sich innerhalb der Verpackung befindet oder ist die Ware zu groß für den Scanner, wird eine Sichtbegehung durchgeführt, sie wird also geöffnet.
Um dies größtenteils zu umgehen, ist im Luftfrachtsicherheitsgesetz geregelt, dass man bei dem LBA (Luftfahrt-Bundesamt) den Status „bekannter Versender“ erhalten kann. Die Voraussetzungen dafür sind, dass die Unternehmen folgendes zusichern:
dass die Sendungen während der Vorbereitung, Lagerung und Beförderung, wenn diese durch das Unternehmen erfolgt, vor unbefugten Zugriffen geschützt wird,
dass das Personal zuverlässig in die Tätigkeiten eingewiesen und die Einweisung mit Datum und Gegenzeichnung dokumentiert wird,
dass die Sendungen in sicheren Betriebsräumen vorbereitet werden.

Als Unterlage für die Beförderung einer Sendung zwischen Abgangs- und Empfangsflughafen verwendet man den AWB (Airwaybill = Luftfrachtbrief), der, verschiedene Funktionen erfüllt. Er beweist den Abschluss des Luftfrachtvertrages und dient als Empfangsbestätigung. Außerdem hat er die Funktion des Versicherungsscheines, sowie die der Auslieferbestätigung der Fluggesellschaft.

Seefracht
Transportart: Schiff
Die Erdoberfläche ist etwa zu ¾ mit Wasser bedeckt. Bei weiten Entfernungen ist die Seefracht sowohl der kostengünstigste, als auch der einzig mögliche Transportweg.
Diese Art des Transportes eignet sich vor allem für den Transport von sperrigen und schweren Waren über weitere Entfernungen und für Güter, die zeitlich disponibel, also nicht an kurze Transportzeiten gebunden sind.
Es existieren verschiedene Handelsschiffarten, wie zum Beispiel Schiffe zur Personenbeförderung oder Spezialtransportschiffe. Bei Trench werden Containerschiffe, und manchmal auch Fähren genutzt. Der Container fasst unterschiedlichste Stückgüter zu einer Ladeeinheit zusammen, dadurch entfällt die Einzelbehandlung der Güter. Dies verkürzt die Umschlagzeit im Hafen, sowie die Schiffsliegezeiten und erhöht die Schiffsumläufe.

Wie bei der Luftfracht, gibt es einen Seefrachtbrief, das sogenannten Sea Waybill. Das Konnossement (B/L = Bill of Lading) ist ein Schiffsfrachtbrief und Warenwertpapier. Um die Güter im Bestimmungshafen ausgeliefert zu bekommen ist die Vorlage eines Originals erforderlich. Nach dem deutschen Recht sind diese Original-Konnossemente handschriftlich zu unterzeichnen. Alternativ gibt es auch das Express B/L, das nicht im Original vorgelegt werden muss (mittlerweile gängige Praxis).

KEP
= Kurier Express Paket
Mit dieser Art des Transportes dürfen kleine, dringende Päckchen über Express versendet werden. Bei Trench sind hierfür beispielsweise die Dienstleister TNT, DHL oder UPS zuständig. Welcher KEP-Service für welches Land vorgeschrieben ist, ist für Mitarbeiter des Versands im Intranet sichtlich. Zum Beispiel müssen Waren mit deutschem Ursprung und dem Bestimmungsland China über DHL versendet werden.
Bei DHL existieren, unter anderem, folgende Begrenzungen: Maximal darf ein Stück 300 kg wiegen und eine Sendung maximal 1.000 kg. Die Paletten haben Höchstmaße von 120 x 100 x 160 cm, eine Sendung darf höchstens drei Paletten beinhalten.

Intrastat-Meldungen

Zweck
Die Intrahandelsstatistik hat den Zweck, Daten über den innergemeinschaftlichen Warenverkehr Deutschlands darzustellen. Aufgrund der Aufhebung von Zollkontrollen innerhalb der EU, ist die Erhebung des gegenseitigen tatsächlichen Warenverkehrs nötig. Intrastat-Meldungen sind nur in dem EU-Staat abzugeben, von dem aus die Waren körperlich versandt werden und in den sie körperlich eingehen. Meldepflichtig ist Unionsware.

Auskunftspflicht / Auskunftspflichtiger
Auskunftspflichtig ist grundsätzlich jeder, der in Deutschland als Unternehmer registriert ist, unabhängig davon, ob der inländische oder ausländische Vertragspartner die Beförderung der Waren durchführt oder veranlasst. Die Meldungen können vom Organträger oder der jeweiligen Organgesellschaft erstellt werden.

Eingabe
Die Intrastat Meldungen für jeden Monat werden im Online-Meldeverfahren „idev“ des statistischen Bundesamtes eingetragen.

Alle Waren, die die gleiche Waren-nummer, das gleiche Versendungsland, den gleichen Verkehrszweig, sowie die gleiche Art haben, können zusammengefasst eingetragen werden.
Durch die Kennung, die man zum Anmelden eingeben muss, füllt sich das Feld „Auskunftspflichtiger“. Nun werden die restlichen Felder manuell ausgefüllt. Mit Richtung ist entweder Eingang oder Versendung gemeint, mit der Art ob es sich um eine Rücksendung, einen endgültigen Kauf/ Verkauf, oder Ähnliches handelt. „V“ steht für Verkehrszweig, sprich: beispielsweise See-, Straßen-, oder Luftverkehr. Anschließend gibt man das Versendungsland, die Bestimmungsregion und die Warennummer des Warenverzeichnisses für die Außenhandelsstatistik, sowie die Warenbezeichnung ein. In Feld 16 „Eigenmasse in vollen kg“ ist die im Eigenmasse der im Feld Warenbezeichnung beschriebenen Ware anzugeben, in „Besondere Maßeinheit“ der Zahlenwert, der im Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik vorgegebenen Einheit. Als Rechnungsbetrag ist für die angemeldete Ware das in Rechnung gestellte Entgelt anzugeben. Der Statistische Wert ist definiert als Warenwert frei deutsche Grenze (ohne Umsatzsteuer), das heißt Beförderungskosten sind unter Umständen je nach vereinbarten Lieferbedingungen nur anteilig (zum Beispiel anhand eines Kilometerschlüssels) zu berücksichtigen.