Weltwirtschaftskrise 1929

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 30.05.2018

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Weltwirtschaftskrise 1929

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt die Weltwirtschaftskrise, welche im Jahre 1929 begonnen hat. Es werden Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise genannt. Außerdem wird insbesondere die Situation in Deutschland betrachtet.

Die Weltwirtschaftskrise hat mit dem Börsencrash im Oktober von 1929 begonnen. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise waren verheerend. Zu den wichtigsten Kennzeichen gehörten der deutliche Rückgang der Industrieproduktion, des weltweiten Handels, der internationalen Finanzströme sowie eine Deflationsspirale. Diese bestand aus der Schuldendeflation und den Bankenkrisen sowie der Zahlungsunfähigkeit vieler Firmen und Unternehmen sowie die daraus resultierenden Entlassungen. Die hierdurch entstandene Massenarbeitslosigkeit war ebenfalls ein großes Problem, da soziales Elend und politische Krisen hierdurch verursacht worden. Die Weltwirtschaftskrise führe auf der ganzen Welt zu einem deutlichen Rückgang der wirtschaftlichen Gesamtleistung. Die Weltwirtschaftskrise traf verschiedene Länder unterschiedlich hart und dauerte daher auch unterschiedlich lange an. In manchen Ländern waren die Folgen der Weltwirtschaftskrise zu Beginn des zweiten Weltkrieges noch nicht überstanden.

Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers im Jahre 1933 waren die letzen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in Deutschland zu spüren. Ab dem Jahr 1936 hatten die Nationalsozialisten die Kernprobleme der Weltwirtschaftskrise jedoch bereits überwunden. Deutschland erreichte als eines der ersten Länder wieder Vollbeschäftigung. Dies klingt zunächst sehr gut, doch wenn die Hintergründe dieses „Erfolgs“ beleuchtet werden, fallen einige negative Punkte auf. Diese sind zum Beispiel, dass viele Arbeiter unter zu schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten mussten und die Löhne sehr schlecht sind. In den USA wurde durch Präsident Franklin D. Roosevelt versucht durch Wirtschaftsreformen und Sozialreformen gegen die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise vorzugehen. Es gelang den Amerikanern die schlimmen wirtschaftlichen Zustände zu überwinden. Die Vollbeschäftigung konnte jedoch erst im Jahre 1941 erreicht werden.

Die Frage welche Faktoren die Weltwirtschaftskrise auslösten, kann mit den Folgeproblemen und Auswirkungen des ersten Weltkrieges beantwortet werden. Die entsprechenden Probleme blieben bis zu Beginn der 1930er Jahre ungelöst. Des weiteren kam es zu einem in die Spekulationsblase führenden Boom in den USA. Sie wurde zur neuen ökonomischen Führungsmacht. Dies endete jedoch mit dem Kurssturz an der New Yorker Börse im Jahre 1929. Im Anschluss an diesen Kurssturz folgte der Ruin des internationalen Kreditgebildes und der Industrieproduktion.

Die Situation und Folgen der Weltwirtschaftskrise für Deutschland

Die deutsche Bankenkrise bildete den Anfang der zweiten Phase der Weltwirtschaftskrise. Es handelte sich hierbei um die anfangende Hyperdeflation. Diese hatte zwei Ursachen. Eine Ursache für die Bankenkrise ist, dass sich die kleineren Banken gegenseitig Konkurrenz machten und teilweise auch übernommen wurden. Die andere Ursache ist, dass die großen Banken schnell wieder ihr ursprüngliches Geschäftsvolumen erzielen konnten. Dies lag an den spekulativen Wertpapiergeschäften und Warengeschäften. Die Banken waren auf Expansion ausgerichtet, jedoch gab es zahlreiche Hindernisse, wie beispielsweise schlechte Eigenkapitalquoten. Hätten sie dieses rechtzeitig aufgestock, zum Beispiel durch niedrigere Dividendenzahlungen oder die Ausgabe weiterer Aktien, wäre die Differenz zu der Summer der ausgegebenen Kredite nicht so hoch gewesen.

Darüber hinaus war der internationale Kreditmarkt zu der Zeit äußerst instabil. Das wichtigste Merkmal hierfür war der einseitige Geldstrom und Kapitalstrom. In den Jahren von 1925 bis 1929 waren ausländische Kredite von einer ungefähren Gesamtsumme von ungefähr 21 Milliarden Reichsmark nach Deutschland gegangen. Doch im gleichen Zeitraum gab es lediglich zirka 7,7 Milliarden Reichsmark deutsche Anlagen im Ausland. Die meisten dieser aufgenommenen Kredite hatten einen sehr kurzen Anlagehorizont und mussten immer innerhalb von drei Monaten abgezahlt werden. Bis in das Jahr 1929 wurden diese Kredite aber trotz dieser Regel immer regelmäßig verlängert.

Diese Vorgehensweise der Banken war sehr riskant. Sie liehen immer weiter kurzfristige Gelder mit teilweise sehr langen Laufzeiten aus. Das hieraus resultierende Problem ist: wenn die ausländischen Gläubiger das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit der deutschen Banken verlieren und die Kredite nicht verlängern, drohte den Banken unmittelbar ein erheblicher Devisenmangel, welcher im schlimmsten Fall die sofortige Illiquidität zur Folge hätte.

Die Banken anderer Länder hatten hierbei Probleme die ähnlich denen der deutschen Banken waren. Beispielsweise bekamen kleinere Banken der USA und auch in Frankreich Ende November des Jahres 1930 große Probleme. Sie zogen daraufhin hohe Summen kurzfristiger Gelder aus Deutschland ab. Zu Beginn des Jahres 1931 traf die Bankenkrise auch Österreich und hier zunächst die österreichische Creditanstalt. Diese erklärte am 11. Mai des gleichen Jahres ihre Zahlungsunfähigkeit. Dies war sowohl für Österrich als auch für viele weitere Länder Mitteleuropas der Anfang der Finanzkrise.

Es war zu erwarten, dass die Finanzkrise nach Deutschland übergreifen würde. Aus diesem Grund erklärte der Reichskanzler Brüning die Reparationszahlungen, welche Deutschland zu zahlen hatte, für unerträglich und unmöglich. Er wollte hiermit auf eine bevorstehende Zahlungsunfähigkeit des deutschen Reiches hindeuten. Dies hatte zur Folge, dass er das Vertrauensverhältnis zu den ausländischen Kreditgebern dauerhaft schädigte.

Es wurden daraufhin Devisen in einer Höhe von mehreren Milliarden Reichsmark abgezogen. Dies hatte zur Folge, dass im Sommer des Jahres 1931 einer Berliner Großbank illiquide geworden war. Hieraus resultierte eine Panik in der Bevölkerung welche zu einem regelrechten Ansturm der Bevölkerung auf die Banken führte. Hierbei handelte es sich um die bekannten „Bank Runs“. Die Menschen glaubten, dass ihr Geld auf den Banken nicht mehr sicher sei und wollten es abheben und anderweitig verwahren. Dieses Verhalten der Bevölkerung führte dazu, dass immer mehr Banken illiquide wurden.