Wirtschaftsformen

Fach Fach

Klasse 10

Autor aschi2403

Veröffentlicht am 12.08.2018

Schlagwörter

Freie marktwirtschaft

Zusammenfassung

Das Referat befasst sich mit den verschiedenen Wirtschaftsformen. Es erklärt diese ganz allgemein wie sie funktionieren. Darüberhinaus wird auch noch angegeben welche Nachteile die einzelnen Formen haben und wo sie zu Anwendung kommen.

Welche Wirtschaftsformen gibt es?
Es gibt die freie Marktwirtschaft, die soziale Marktwirtschaft, die ökosoziale Marktwirtschaft und die sogennante Planwirtschaft(auch Kommunismus)

Was sind die Unterschiede zwischen Marktwirtschaft und Planwirtschaft?
Bei der Marktwirtschaft allgemein gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Die Preise entstehen also flexibel, je nach der derzeitigen am Markt vorherschenden Situation und werden nicht wie bei z.b. der Planwirtschaft vom Staat festgelegt. Bei der Marktwirtschaft gibt es Privateigentum, welches den Staat grundsätzlich nichts angeht. Dies stellt die wichtigste Grundvorraussetzung für das System der Marktwirtschaft dar.

Was versteht man unter freier Marktwirtschaft?
Freie Marktwirtschaft ist eine von mehreren bekannten Wirtschaftsformen. Freie Marktwirtschaft ist die Wirtschaftsform bei der auf dem Markt argierende Unternehmen die meisten Freiheiten haben. Bei der freien Marktwirtschaft gibt es grundsätzlich keine Regeln bzw. Vorschriften für Unternehmen.Es gilt das Prinzip, dass sich der stärkste am Markt teilhabende Teilnehmer durchsetzt und die Schwachen einfach Pech haben.Kleine Betriebe haben also schnell Probleme zu überleben da sie mit den großen Unternehmen nicht mithalten können. Die Marktwirtschaft ist jedoch genau genommen nur ein Modell. Es gibt kein bekanntes Land, welches die freie Marktwirtschaft wirklich bis in letzte Detail umsetzt. Sehr nahe an diese Wirtschaftsform kommen die USA. Aber auch nur nahe, da es selbst dort gewisse Regulieren vom Staat gibt. Wie z.b. gewisse Vorgaben für Mobilfunknetzbetreiber, wenn auch nur sehr schlechte Umweltschutzgesetze usw.

Das Modell der freien Marktwirtschaft hat bereits Adam Smith, welcher von 1723 bis 1790 lebte beschrieben. Er ging davon aus, dass sich der Markt so von selbst regulieren wird, dass die Allgemeinheit profitieren wird.

Was versteht man unter sozialer Marktwirtschaft?
Die soziale Marktwirtschaft bietet weniger Freiheiten als die freie Marktwirtschaft. Der Staat greift lenkend in den Wirtschaftsablauf ein und beschließt Gesetze, welche die am Markt argierenden Unternehmen beeinflussen. Diese dienen vorallem dazu für die Konsumenten sowie Arbeiter gute Bedingungen zu gewährleisten. Dazu gehören z.B. eine verpflichtende Sozialversicherung, Rentenversicherung und weitere soziale Dienstleistungen wie sie für uns Standard sind. Auch noch erwähnenswert sind Verbraucherschutzgesetze. Weiters gibt es auch noch Behörden, welche den laufenden Wettbewerb überwachen und im Falle auch eingreifen um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Darüberhinaus versucht die Notenbank durch den Leitzinssatz, welcher Wiederum die von den Banken vergebenen Zinsen vorgibt das Wirtschaftswachstum zu steuern. Als Beispiel dafür:

Ist der Zinssatz niedrig sind auch die zu zahlenden Zinsen für Kredite günstiger. Das wiederum dient als Anreiz für Unternehmen neue Investitionen zu tätigen. Die Menschen wierrum kommen oft zur Meinung, wenn sie nur sehr geringe Zinsen bekommen, warum sollten sie dann ihr Geld auf der Bank liegen lassen und sparen. Also entscheiden sie sich stattdessen lieber etwas schönes darum zu kaufen. So wierrum steigt der Umsatz der Unternehmen und im Optimalfall können sie wierum mehr Mitarbeiter einstellen oder anderweitig in die Vergrößerung ihres Unternehmens investieren.

Was versteht man unter ökosozialer Marktwirtschaft?
Die ökosoziale Marktwirtschaft baut auf der sozialen Marktwirtschaft auf und ergänzt diese um wichtige Umweltschutzgesetze, bei der sozialen Marktwirtschaft hingegen sind diese kein Bestandteil des Konzepts. Diese Form der Marktwirtschaft kommt z.B. in Deutschland und Österreich zum Einsatz. Die ökosoziale Marktwirtschaft hat leider den Nachteil, dass viele Unternehmen durch die vielen Regulierungen die letztendlich ihren Gewinn verkleinern lieber in andere Länder in denen es nur sehr lockere bis quasi keine Umweltschutzgesetze die sie befolgen müssen gibt. Was eingentlich nicht Sinn der Sache ist, da sie ja erst recht wieder die Umwelt verschmutzen.

Was versteht man nun eigentlich unter Planwirtschaft?
Bei diesem System gibt es keinen privaten Besitz. Es basiert auf dem kommunistischen Grundgedanken, dass alle Menschen gleich sind. Jegliche Handelswaren sowie Rohstoffe und Maschinen sind im Besitz des Staates. Im Grunde soll dieser diese fair und gerecht aufteilen. Das Problem bei diesem System ist unter anderem, dass die Waren für die Menschen wenig Wert haben, da sie ja nicht ihnen gehören. Es wird bei diesem System ein Plan erstellt in welchem festgelegt wird in welchem Zeitraum, welche Produkte zu produzieren sind bzw. welche Dienstleistungen benötigt werden. Die Güter sollen bei diesem System dorthin verteilt werden wo wirklich Bedarf besteht und nicht an der einfach nur wirtschaftlich im Vorteil ist und mehr dafür bezahlen kann. Die Planwirtschaft wurde meist in kommunistischen Ländern eingesetzt. Oft gab es einen sogennanten 5 Jahresplan. Das Problem bei dem ganzen System ist die Tatsache, dass auf Änderungen nicht besonders flexibel reagiert werden kann, da der Plan durcheinanderkommen würde.
Die Planwirtschaft wurde zum Beispiel in den ehemaligen Ostblockstaaten auch Sowjetunion genannt umgesetzt.

Und wo wird welches System umgesetzt?
Wenn man es genau nimmt wird keines der System genau umgesetzt. Alle hier genannten Systeme sind idealistische theoretische Extreme. In der Wirklichkeit kommen Mischungen dieser Formen zum Einsatz. Es lassen sich jedoch gewisse Tendenzen erkennen an welchem System ein Staat am nähesten dran ist. So haben die USA z.B. annähernd eine Freie Markwirtschaft während in Österreich und Deutschland vorwiegend etwas zum Einsatz kommt das sich am besten mit der ökosozialen Marktwirtschaft vergleichen lässt.

Als krönenden Abschluss habe ich noch einen Link zu einem kurzen Video, welches, das ganze nocheinmal möglichst einfach erklärt und zusammenfasst. Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=sK424vC5X8s