Der Buddhismus

Fach Fach

Klasse 9

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 30.05.2018

Schlagwörter

Buddhismus Religion

Zusammenfassung

Viele haben bestimmt schon einmal von dem Buddhismus und insbesondere auch von "Karma" gehört, doch was genau dahinter steckt und was der Buddhismus allgemein noch umfasst erzählt das folgende Referat.

Bei dem Buddhismus handelt es sich um eine Religion, welche sich allerdings wesentlich von den Glaubensreligionen wie Judentum, Christentum und Islam unterscheidet.

Ein Buddhist handelt nach Buddha, welcher mit einem Gott zu vergleichen ist. In der Religion glaubt man, dass Geschehnisse nicht nur von der Gegenwart (also dem momentanen Leben) abhängig sind, sondern auch von früheren Existenzen. Darauf folgend glaubt ein Buddhist also auch, dass sich Rede, Handlung und Gedanken auf die Zukunft auswirken können, was einigen unter dem sogenannten “Karma-Prinzip” bekannt ist.

Die Lehre von Buddha ist eine Erfahrungsreligion. Diese Art bin Religion findet sich auch im Taoismus, sowie im Hinduismus. Jeder Mensch arbeitet hier auf die Entfaltung seines eigenen Geistes hin, wofür die Grundsteine bereits gelegt sind. Das Individuum kann diesen Weg nun mit Selbständigkeit und Eigenverantwortung zurücklegen.

Aufgrund dieser Merkmale gibt es im Buddhismus nur wenige Vorschriften. Die Religion zielt sogar darauf ab, dass die Anhänger die Aussagen Buddhas hinterfragen. Auch hier wird die Selbständigkeit des Individuums verdeutlicht.

Um ein Buddhist zu werden, muss man ein kleines Ritual absolvieren. Es wird oftmals auch “Die drei Juwelen” genannt. In diesem sucht man die Zuflucht zu Buddha, nimmt die Lehre (Dharma) und die spirituelle Gemeinschaft (Sangha).

Nimmt man Zuflucht zu Buddha, muss man seine Lehre befolgen und die sogenannten fünf Silas beachten. Sie sagen, dass man erstens kein Lebewesen töten oder verletzen darf, zweitens Nichtgegebenes nicht zu nehmen (im Sinne von nicht stehlen)., drittens keine unheilsamen sexuellen Beziehungen zu pflegen und sich im rechten Umgang mit den Sinnen zu üben, viertens nicht zu lügen oder unheilsam zu reden und fünftens das Bewusstsein nicht durch berauschende Mittel zu trüben (im Sinne von man darf keinen Alkohol beziehungsweise keine Drogen konsumieren).

Ist man dann ein Buddhist geworden, hält Buddha die vier edlen Wahrheiten bereit, die den Buddhist unterstützen sollen das Leben zu durchschauen und zu bewältigen. Als ersten Punkt hat Buddha das Leiden definiert. Er hat es in insgesamt drei Bereiche aufgeteilt: Leid des Leidens, Leid der Veränderung und Leid der Bedingtheit. Außerdem fasst er allgemein zusammen, dass aus seiner Sicht das ganze Leben aus Leiden besteht (Geburt, Arbeit, Trennung, Alter, Krankheit, Tod).

In seinem zweiten Punkt hält Buddha fest, wie das Leiden überhaupt entsteht. Hier nennt er die Ungewissheit, den Lebensdurst, das Haften an Dingen, die Gier, der Hass und die Verblendung.

Doch im dritten Schritt erläutert er wie das vorhandene Leiden überwunden werden kann. Er sagt, dass das Begehren aufgegeben werden muss um neues Karma (die Folge von Gutem und von Bösem) zu vermeiden. Im vierten und somit auch letztem Punkt erläutert er schlussendlich auf welchem Weg dies erreicht werden kann. Er gibt den Rat, die vernünftige Mitte zu finden also sich weder im reinen Genuss zu bewegen noch sich selbst zu züchtigen. Hierbei wird der berühmte achtfache Pfad zum Nirwana angeführt, der besteht in der rechten Erkenntnis und Gesinnung, der rechten Rede, dem rechten Handeln und Leben, sowie der rechten Anstrengung Achtsamkeit und Sammlung.

Er sieht die Unwissenheit und das Nichtverstehen des Menschen als die Ursache eines jeden Leidens. Buddha begründet dies mit dem ungeübten Geist, welcher unfähig ist wahrzunehmen, das Seher, Gesehenes und Sehen sich nicht gegenseitig bedingen. Seine Erkenntnisse finden sich außerdem auch in der Relativitätstheorie, sowie in der Quantentheorie wieder, welche allesamt das Dilemma der Subjektivität und der Erkenntnis beinhalten.

Dies führt dazu das wir die Welt aus zwei verschiedenen Perspektiven sehen und sie somit auch einteilen. Zum einen sehen wir die Innenwelt aus der Ich-Perspektive aber auch die Außenwelt aus der Du-Perspektive und teilen diese klar voneinander ab. Obwohl sich Dinge und Sachverhalte ständig wandeln, hat das Individuum hier mit seinem starren Denken nur die eine Vorstellung vor Augen, welche fixiert wird und somit strikt zwei Perspektiven voneinander trennt.

Ein weiterer Punkt im Buddhismus ist die Bedeutung der Leere. Wenn man genau darüber nachdenkt ist nichts auf dieser Welt zeitlos und beständig. Alle Objekte haben keine Eigenexistenz, sie gibt es aber auch nicht nicht. Diesen Punkt kann man auch an dem Menschen verdeutlichen, denn dieser ist definitiv vorhanden und hat auch eigene Gefühle, doch gibt man sich genau auf die Suche nach dem eigentlichen Ich, so gibt es nichts was man als dieses bezeichnen kann. Es hat also keine Eigenexistenz und ist somit weder beständig noch fest, wie alles auf dieser Welt.

Anders ist es beim Geist, denn dieser ist sozusagen die Hülle die alles umfasst und unendlich existiert. Jenseits von Tod und Zerfall existiert der Geist weiter. Das Ziel eines jeden Buddhisten ist die endgültige Erleuchtung. Man denkt nicht mehr in entweder/oder, die begrenzten Vorstellungen weiten sich und man ist mit allem verbunden und befindet sich im Hier und Jetzt.

So kommen wir auch schon zum letzten bedeutsamen Punkt im Buddhismus, dem Karma (welches bereits kurz erläutert wurde). Karma hängt eng mit der Wiedergeburt zusammen und bedeutet eigentlich nichts anderes als Handlung, wobei der Buddhist hier unterteilt in die des Körpers, die der Rede und die des Geistes. Die Taten jedes Menschen können gutes und schlechtes Karma hervorrufen, sowie karmisch neutral sein. Gutes Karma führt zu einer Belohnung entweder im derzeitigen Leben oder bei der Wiedergeburt. Schlechtes Karma hingegen kann zu einer Bestrafung beispielsweise in Form einer Wiedergeburt unter schlechten Umständen als Dämon oder als Tier führen.

Schlussendlich ist daher festzuhalten, dass der Buddhismus sehr stark auf Selbständigkeit und Eigenständigkeit abzielt. Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und findet in seiner Religion lediglich einen Rat bzw. eine Unterstützung. Wie sich ein jeder verhält muss er selbst verantworten, da er in der Zukunft auch mit diesem Schicksal leben muss (“Karma”).

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/buddhismus/pwiekernaussagendesbuddhismus100.html">https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/buddhismus/pwiekernaussagendesbuddhismus100.html</a></p>