Die 5 Säulen des Islams und was sie im Einzelnen bedeuten

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Klasse 5

Autor schnuckelwolke72

Veröffentlicht am 19.08.2018

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Die 5 Säulen des Islams

Zusammenfassung

Bei dem Referat geht es um die 5 Säulen des Islams, die 5 Säulen sind das öffentliche Bekenntnis zum glauben und zu den täglichen Gebete, hier wird beschrieben was die Gebete bedeuten und die Pilgerfahrt zum Mekka

Die 5 Säulen des Islams

Für jeden Moslem auf der Welt sind die fünf Säulen des Islams die wichtigsten Regeln in ihrem Leben und Alltag. Zusammengesetzt sind die symbolischen Säulen aus dem öffentlichen Bekenntnis zum Glauben, der sozialen Spende, dem rituellen täglichen Gebet, dem Fasten während des Ramadan und der Wallfahrt nach Mekka. Es ist für jeden gläubigen Moslem eine Selbstverständlichkeit diese zu befolgen.

Die symbolischen Säulen im Einzelnen erklärt

Das Glaubensbekenntnis

Das Bekenntnis, an das die Islamisten glauben lautet “ La ilaha Allah wa Muhammad rasul Allah“ was übersetzt heißt “ Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet“. Damit das Zugehörigkeitsgefühl zum Islam deutlich gemacht wird, muss das Bekenntnis mit Überzeugung aufgesagt werden.

Die erste Säule bildet das öffentliche Aussprechen der Formel und gehört bei jedem Gebet dazu. Man nennt das Bekenntnis auch “shahada“.

Das Gebet

Jeder gläubige Moslem sollte fünfmal am Tag beten. Zum ersten Mal bevor die Sonne auf geht, als nächstes am frühen Vormittag. Das dritte Mal sollte am Mittag sein, gefolgt vom Gebet vor dem Sonnenuntergang und zu guter Letzt vor Mitternacht.
Sollte ein Moslem zum Beispiel mal auf Reisen sein, ist es ihm gestattet, das Gebet am Mittag und Nachtmittag, sowie das Abend- und Nachtgebet zusammenzulegen, damit nur dreimal täglich gebetet werden muss.

Wenn die Muslime beten, geschieht das immer in Richtung Mekka zeigend. Jedes Gebet, egal zu welcher Tageszeit, dauert nicht länger als ein paar Minuten. Dazu werden bestimmte Bewegungen gemacht wie zum Beispiel sich zu verbeugen, mal stehend, sitzend oder aber auch sich niederwerfen. Bei jedem islamischen Gebet gibt es eine rituelle Reinigung (“Wudu“) wobei man sich die Hände, das Gesicht und die Füße wäscht.

Das Fasten

Die dritte Säule des Islams beinhaltet das ca. 30 tägige Fasten während des Ramadans. Für Muslime hat der Ramadan eine wichtige Bedeutung, denn in diesem Monat wurde der Koran (bei uns Deutschen die Bibel) als Rechtsleitung für die Menschen herabgesandt. Es soll als Monat der inneren Einkehr und Besinnung für jeden Muslimen dienen. Dabei dürfen sie als ein Beispiel von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken, rauchen oder Geschlechtsverkehr haben.
Im islamischen Kalender ist der Ramadan immer der neunte Monat. Er richtet sich nach dem Mond und ist pro Jahr zehn oder elf Tage kürzer als unser Sonnenkalender, weshalb der Ramadan jedes Jahr zu einer anderen Zeit statt findet. Im Koran steht geschrieben, das das tägliche Fasten beginnt, sobald man in der Morgendämmerung einen weißen Faden von einen schwarzen unterscheiden kann.

Davon befreit sind allerdings stillende Frauen, kranke Menschen und Reisende, jedoch sollten sie es später nachholen. Auch kleine Kinder fasten normalerweise nicht. Ist der Ramadan beendet, feiern die Muslime das sogenannte Zuckerfest, was eines der zwei wichtigsten Feste im Islam ist.

Soziale Pflichtabgabe

Die Unterstützung der Bedürftigen, genannt “Zakat“ ist eine weitere der fünf Säulen des Islams. Dabei sollte jeder Muslime ca. 2,5 Prozent seines “ruhenden Netto- Kapitalvermögens“ spenden, sofern er nicht selbst hochverschuldet ist oder am Existenzminimum lebt.
Schmuck, Bargeld und Mieterträge gelten als ruhendes Vermögen sofern er mindestens ein Mondjahr lang im Besitz dessen ist.
Die Höhe der Spende ergibt sich je nach Besitz, dazu zählen Bodenschätze, Tiere und landwirtschaftliche Produkte.

In erster Linie soll die soziale Pflichtabgabe den armen Menschen dienen, sie kann aber auch dazu benutzt werden um Werbung für den Islam zu machen. Durch die Spende soll das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Sicherheit der Menschen gestärkt werden. Da die Abgabe ein wichtiger Bestandteil des Islams ist und so jedem Menschen die Lebensgrundlage sichert, muss sich kein Empfänger verpflichtet fühlen. Zusätzlich wird die Spende als Reinigung des Menschen angesehen.

Die Pilgerfahrt nach Mekka

Die fünfte und letzte Säule des Islams ist die Pilgerfahrt nach Mekka die jeder Moslem in seinem Leben einmal machen sollte, sofern er es sich körperlich und finanziell leisten kann.Im zwölften Monat des islamischen Kalenders treffen sich jährlich meist bis zu drei Millionen Muslime in Mekka. Ein Ritual dabei ist es, sieben mal gemeinsam den Kaaba, eines der wichtigsten Heiligtümer des Islams, zu umrunden, denn sie glauben, dass dies ein Rest des ursprünglichen Tempels ist.
Die Überlieferung Gottes befahl Abraham und seinem Sohn Ismael die Kaaba zu bauen.

Während der Pilgerfahrt tragen alle Männer besonders einfache Kleidung damit keine sozialen Unterscheide gezeigt werden, denn Gott möchte das alle vor ihm gleich sind.

Die Muslime nennen diese Fahrt Hadsch, wer diese Reise gemacht hat bekommt den Ehrentitel Hadschi. Nach Beendigung der Pilgerfahrt feiern sie dies im großen Stil denn das ist das wichtigste Fest des Islams.

Die 5 Säulen zusammenfassend

Man kann über den Islam sagen was man will, aber wenn man bedenkt das sich jeder anstandslos an die fünf Säulen hält, ist es ein starker Zusammenhalt den die Muslime da vorzeigen und auch ausleben. Da sie meist sehr überzeugt von ihrem Handeln sind, stärkt dies den Glauben am Islam und natürlich auch ihren sozialen Zusammenhalt. Ich denke wenn sich der Rest der Menschheit nur an die Hälfte der 5 Säulen halten würde, wäre die allgemeine soziale Gemeinschaft und auch der Glaube an den Zusammenhalt viel stärker und es würde längst nicht so viel Unmut und Krieg auf der Welt geben.

Der Islam mit seinen 5 Säulen lebt uns im Grunde vor, wie man friedlicher und mit mehr Respekt und Achtung in einer großen Gesellschaft zusammen leben kann, vielleicht nicht ganz so streng was das Tragen von Kopftüchern und die Gleichberechtigung der Frauen angeht, aber man kann sich einiges davon annehmen, denn nicht alles einer anderen Religion ist schlecht. Darüber sollte sich jeder einzelne Mensch mal ein wenig mehr Gedanken machen. Denn wenn wir ehrlich sind ist unsere Welt richtig grausam und unfreundlich geworden