Die Erschaffung des Adams - das Gemälde und die Schöpfungsgeschichte der Bibel

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Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 20.08.2018

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Die Erschaffung Adams

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem Gemälde "Die Erschaffung des Adams" des italienischen Malers Michelangelo und die Verbindung zur Schöpfungsgeschichte in der Bibel. Es wird eine Interpretation des Gemäldes gegeben und auf die Bücher Genesis eingegangen.

Bei „Die Erschaffnung Adams“ handelt es sich um eine Gemälde des italienischen Künstlers Michelangelo. Es ist ein oft reproduzierter Ausschnitt vom Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle. „Die Erschaffung Adams“ gehört zu neun Fresken, welche die Bücher Genesis eins – neun, künstlerisch darstellen. Das Kunstwerkt stellt dar, wie Gott mit seinem ausgestreckten Zeigefinger Leben in die zuvor geschaffene Figur des Adam einfließen lässt und diesen somit zum Leben „erweckt“.

Bildbeschreibung

Das Kunstwerk zeigt auf der linken Seite Adam. Dieser versucht Gott mit Hilfe seines ausgestreckten Zeigefingers seiner linken Hand, zu erreichen. Gott streckt ebenfalls den Zeigefinger aus, um den Funken des Lebens auf Adam übergehen zu lassen. Gott ist hierbei jedoch deutlich energischer und dynamischer als Adam. Dies wird auf dem Gemälde besonders deutlich gemacht. Gott befinden sich innerhalb vieler Putten vor einem großen, roten, wallenden Tuch, welches sich im Hintergrund des Gemäldes befindet.

Unter seinem linken Arm ist eine weibliche Gestalt zu erkennen, welche sich Adam ansieht. Sie wirkt hierbei jedoch eher schüchtern bis ängstlich. Bei dieser weiblichen Gestalt, auf die nicht näher eingegangen wird, könnte es sich eine Präfiguration von Eva handeln, welche bis dahin noch nicht von Gott geschaffen worden ist.
Die Erschaffung Adams ist immer eng mit der Erschaffung Evas und dem Doppelbild der Sünde verbunden und somit auch mit der Vertreibung aus dem Paradies.

Verbindung zur Schöpfungsgeschichte

Nach der Bibel sind Adam und Eva die ersten Menschen auf der Erde. Sie wurden von Gott geschaffen und gelten somit als die Stammeltern aller Menschen auf der ganzen Welt. Nachzulesen ist dies im Buch Genesis zwei bis fünf. Die Schöpfungsgeschichte ist jedoch nicht nur in der Bibel, sondern auch im Koran und in anderen religiösen Schriften zu finden. Es gibt teilweise geringe Unterschiede, so wird beispielsweise im Koran, Adam von Gott aus Staub geformt und anschließend zum Leben erweckt. Adam kümmerte sich anschließend um die Tiere und die Pflanzen und gab diesen auch Namen. Er selbst wurde jedoch immer trauriger, da er Einsamkeit empfand. Als Gott dies bemerkte, ließ er Adam in einen tiefen, komatösen Schlaf fallen. Er entfernte ihm eine Rippe, und züchtete hieraus Eva, Adams weibliches Gegenüber. Seitdem ist erkennt Adam sich auch als Mann und seine Eva als Frau.

Schöpfungsbericht nach der Bibel

In der Schöpfungsgeschichte der Bibel steht, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde erschaffen hat. Er schuf die Menschen als Mann und Weib und ließ sie im Paradies leben, weil er Adam und Eva liebte. Dort fehlte es den beiden an nichts. Sie hatten stets genug zu Essen und zu Trinken und viel Freunde an ihrem gemeinsamen Dasein und den Tieren und Pflanzen, welche sie umgaben.

Im Paradies, im Garten Eden, existierte auch der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gott hatte es sowohl Adam als auch Eva streng verboten, die Früchte von diesem Baum zu ernten und zu essen. Lange Zeit hielten Adam und Eva sich an dieses, von Gott auferlegte Verbot. Sie rührten die Früchte des Baum der Erkenntnis nicht an und mieden diesen im Allgemeinen. Sie lebten im Paradies im friedlichen Einklang mit den Tieren und den Pflanzen.

Eines Tages jedoch, stieß Adam jedoch erstmals in seinem Leben auf ein hinterlistiges Wesen. Es war eine Schlange, welch ihn dazu überredet die Früchte des Baumes zu pflücken und diese zu kosten. Die Schlange redete solange auf Adam ein, bis dieser der Versuchung erlegen war. Das Christentum vergleicht die Schlange deshalb häufig mit dem Teufel, was im neuen Testament in der Offenbarung nachzulesen ist.

Adam pflückte die saftigen Früchte des Baums der Erkenntnis und aß diese gemeinsam mit Eva auf. Unmittelbar nach dem Verzehr empfanden Adam und Eva das erste Mal in ihrem Leben scham und bekleideten sich seitdem mit Feigenblättern. In der Bibel wird die Sünde Adam und Evas als Abkehr von Gott angesehen. Sie hatten gegen dessen Verbot verstoßen und ihn somit sehr enttäuscht. Sie wurden sich aufgrund ihrer Abkehr von Gott ihrer Nacktheit bewusst und empfanden große Scham. Um dieser für sie peinlichen und daher unangenehmen Situation zu entfliehen bedeckten sie sich mit Blättern des Feigenbaumes.

Adam und Eva waren sich ihrer Sünde bewusst und hatten Schuldgefühle gegenüber Gott. Sie standen jedoch nicht offen zu ihrer Tat, sondern versuchten sich vor Gott zu verstecken, was allerdings unmöglich ist, da dieser alles sieht. Gott stellt Adam und Eva kurze Zeit nach der Sünde zur Rede. Da die beiden Uneinsichtig sind und Adam die Schuld auf Eva schieben will und diese sie auf die Schlange schiebt, beschließt Gott Adam und Eva zu bestrafen und vertreibt sie für immer aus dem Paradies.

Des Weiteren muss Adam seit dem harte, körperliche Arbeit im Ackerbau leisten und Eva ihre Kinder unter Schmerzen auf die Welt bringen. Auch dies steht im Buch Genesis und wird mit dem Zitat: „denn Staub bist du und zum Staub zurück kehrst du“, begründet und nachgewiesen. Der Tod ist seit diesem Moment in die Welt eingetreten. Zwischen den Kindern von Adam und Eva und den Nachkommen der Schlange herrschte immerwährende Feindschaft. Nach der Verbannung aus dem Paradies, mussten Adam und Eva, wie normale Menschen auf der Erde Leben. Sie hatten außer sich zunächst nichts mehr und mussten, für ihr Leben hart arbeiten. Sie bekamen zunächst die gemeinsamen Söhne Kain, Abel und Set sowie einige weitere Töchter und Söhne. Adam lebte ungefähr 930 Jahre lang.

Warum sündigten Adam und Eva?

Die Frage, welche sich bei der Schöpfungsgeschichte nahezu aufdrängt ist, wieso Adam und Eva überhaupt sündigten und trotz Gottes Verbot die Früchte des Baumes der Erkenntnis pflückten und aßen. Die beiden lebten im Paradies und hatten dort alles, was sie zu einem guten und glücklichen Leben brauchen. Adam und Eva hatten stets genug Nahrung und einen idyllischen Lebensraum. Sie lebten in völliger Harmonie mit allen Tieren. Dennoch gelang es, dem einzigen schlechten Wesen, der Schlange relativ schnell, Adam zur Sünde zu überreden. Dies lag daran, dass die Schlange der Teufel persönlich war und daher eine große Macht hatte und sehr überzeugend sein konnte.