Die Mohammed-Karikaturen und ihre Folgen

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Klasse 11

Autor muckel316

Veröffentlicht am 02.08.2018

Schlagwörter

Mohammed-Karikaturen Mohammed

Zusammenfassung

Was sind die Mohammed Karikaturen und wie sehen sie aus? Was ist seit ihrer erstmaligen Veröffentlichung im Jahr 2005 passiert und es ist es das alles Wert? Wer ist der Zeichner der Zwölf Karikaturen?

Eine Konfliktanalyse zu den Mohammed Karikaturen

Vorab, hier wird es nicht nur zu einer reinen Konfliktanalyse kommen, sondern auch zu ihrer Vorgeschichte, den Karikaturen ansich sowie den Folgen der Karikaturen. Jedoch werde ich mich auch mit einer Lösungsorientierten Meinung zu dem ganzen äußern.

Die Vorgeschichte der Karikaturen

Bei den Mohammed Karikaturen handeln es sich um Zeichnungen von Flemming Rose, dem Kulturchef der Zeitung, die die Zeichnungen in Auftrag gegeben haben. Die Redaktion der Zeitung, gab nach eigenen Angaben an prüfen zu wollen, inwieweit der Künstler Rose eine Selbstzensur vornehmen könne und trotzdem weiterhin einen gezielten und offenen Blick auf den Islam werfen zu können.

Während Rose für die Zeitung Karikaturen zeichnete, fand der Autor von Kinderbüchern, Kare Bluitgen, keinen Zeichner, der mit seinem Namen für Zeichnung des Propheten Mohammeds in Verbindung gebracht werden wollte. Schlussendlich fand er einen Zeichner, der aber anonym bleiben wollte. Der Name des Kinderbuches wurde mit dem Titel “ Der Koran und das Leben des Propheten Mohammed” veröffentlicht.

Rose und seine Zwölf Karikaturen

Wie bereits geschrieben, hat Flemming Rose die Zwölf bekanntesten Mohammed Karikaturen gezeichnet und sie in einer dänischen Zeitung veröffentlicht.

Auf einer der von Rose veröffentlichten Karikaturen ist Mohammed mit einem Turban zusehen, der die Form einer Bombe hat. Zudem ist an der Bombe eine bereits brennende Lunte dargestellt. Auf dieser Bombe befindet sich die Schahada, das islamische Glaubensbekenntnis.

Außerdem sind unter den Karikaturen auch einige, die den Propheten nicht genau darstellen. Als Antwort auf Rose´s Karikaturen antwortete ein anderer Karikarist mit einer Zeichnung, die Mohammed vor einer Tafel zeigen, auf der in persischer Sprache geschrieben steht, “ Die Redaktion von Jyllands-Posten ist ein Bande reaktionärer Provokateure!”

Internationale Proteste gegen die Mohammed Karikaturen

Es gab bereits viele Proteste gegen die Karikaturen von dem Propheten Mohammed. Viele Ausschreitungen endeten sogar mit Todesopfern. Hier findet ihr nur einige wenige der ganzen Proteste.

Drei Wochen nach der ersten Veröffentlichung, am 19. Oktober 2005, baten insgesamt elf Botschafter der islamischen Staaten um ein Treffen mit Ander Fogh Rasmussen, dem dänischen Premier. Dieser aber lehnte aber ab, weil er sich nicht mit den Botschaftern über die Karikaturen unterhalten wollte.

Außerdem führte die Veröffentlichung im Januar 2006 zu dem Boykott dänischer und norwegische Waren in manchen arabischen Ländern, zudem zog Saudi-Arabien ihre Botschaft ab und Libyen schloss ihre Botschaft direkt.

17 arabische Staaten kündigten am 31 Januar 2006 an, das die Urheber dieser Karikaturen strengstens bestraft werden müssten. Und nur einen Tag später, entschuldigte sich der Chefredakteur dafür, die Gefühle vieler Muslime verletzt zu haben. Jedoch sagte er gleich, dass er sich nur dafür entschuldige, die Gefühle verletzt zu haben aber nicht dafür, das die Bilder veröffentlicht worden seien.
Ebenfalls am 31 Januar 2006 übertrug der Sender al-Dschasira eine Rede des Führers der Muslimischen Bruderschaft, in der er unter Tränen äußerte, dass man in Dänemark per SMS dazu Aufrufe, den Koran zu verbrennen.

Am 04 Februar wurde in Damaskus, der Syrischen Hauptstadt, die dänische Botschaft in Brand gesetzt.

Und so ging es immer weiter, egal ob es in Deutschland oder in anderen Ländern war. Seinen traurigen Höhepunkt erlangte diese Feindschaft mit dem Anschlag auf “Charlie Hebdo” einem französischen Satiremagazin. Dieser Anschlag fand im Jahr 2015 statt, um genau zu sein am am 07 Januar 2015. Er forderte auch viele Todesopfer, insgesamt 10. Der Attentäter, Ahmed Merabet, wurde später durch einen Kopfschuss der Polizisten getötet.

Insgesamt forderte der Streit um die Karikaturen seit 2005 viele Todesopfer. Nicht nur innerhalb Europas sondern auch über die europäischen Grenzen hinweg.

Ist es das alles Wert?

Es ist verständlich, dass jeder für seine Religion gerade stehen möchte und auch in gewissen Fällen bereit ist, alles für seine Religionszugehörigkeit zutun.

Aber ist es das Wert das die Menschen aufgrund einer Karikatur sterben müssen? Meiner Meinung nach definitiv nicht, es ist selbstverständlich nicht angenehm, wenn sich aufgrund einer Karikatur über seinen Gott oder wie eben in diesem Fall Propheten lächerlich gemacht wird aber es ist dennoch nicht der Sinn, dass Unschuldige Menschen und Kinder aufgrund diesem Religionskrieg sterben müssen.

Um seine Religiöse Zugehörigkeit zu vertreten, muss es nicht in Gewalt ausarten und das Leben anderer nicht in Gefahr gebracht werden. Der Christentum und auch der Islam sind beides Weltreligionen und müssen aufgrund ihrer Anhänger einen Weg finden, miteinander auszukommen. Insbesondere sollte man solche Karikaturen einfach nur belächeln und sich nicht weiter drüber aufregen, denn das ist es nicht Wert, das man Menschen tötet und selber dabei ums Leben kommt.

Aufgrund der 2005 entstandenen Karitkaturen kam es nur soweit, dass bisher so viele Menschen ihr Leben lassen mussten und vielleicht sollte man in Erwägung ziehen diese Karikaturen aus dem Umlauf zu ziehen, damit nach 13 Jahren des heimlichen Krieges wieder Ruhe einkehrt.

Auch seites der Politik sollte auf diese Thematik weiter eingegangen werden, denn die Politiker besitzen nun einmal die Macht auf ein groß gefächertes Publikum einzureden und sie vielleicht auch zur Vernunft zu bewegen.

Fazit

Das Zugehören zu einer Religion ist für viele der Lebensinhalt, je doch ist es nicht Wert dafür sein eigenes Leben und das Leben anderer zu beenden. Bei vielen hat der Glaube schon was mit Fanatismus zutun, dass sie auch bereit dafür sind zu Töten und sich und andere Menschen zu Opfern nur um sich für diese Karikaturen zu rächen. Als ein Lösungsvorschlag, wäre es meiner Meinung nach angebracht, das die Zeichnungen von Rose aus den Umlauf genommen werden. Denn solange diese noch im Umlauf sind, wird es nicht zur Ruhe kommen zwischen der Presse und der Religion.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed-Karikaturen#2015">https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed-Karikaturen#2015</a></p>