Religion: Buddhismus

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Klasse 9

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 14.09.2018

Schlagwörter

Buddhismus

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet eine ausführliche Beschreibung der Religion des Buddhismus. Es wird auf verschiedene Aspekte, beispielsweise die vier edlen Wahrheiten, die Wiedergeburt und das Leben Buddhas eingegangen.

Der Buddhismus

Der Buddhismus entstand im Jahr im 543/44 vor Christus im nördlichen Indien. Ein Mann namens Siddhartha Gautama, bekannt unter dem Namen „Buddha“, kam im Alter von 35 Jahren durch das Erlebnis des „Erwachens“ auf verschiedene Erkenntnisse, die es ihm ermöglichten, die buddhistische Lehre zu formulieren, welche sich dann immer weiter verbreitete.
Um das Jahr 594 wurde der Buddhismus vom japanischen Kronprinzen Shotoku zur Staatsreligion erklärt. Es ist in der heutigen Zeit die viertgrößte Religionsgemeinschaft auf der ganzen Welt; die Buddhisten machen etwa sechs Prozent der Weltbevölkerung aus.
Davon leben

  • Rund die Hälfte in Südasien
  • 48,5% in Ostasien
  • 0,2% in Lateinamerika
  • Jeweils 0,1% in Russland, Europa, Nordamerika, Ozeanien & Afrika

Die meisten Buddhisten leben jedoch in Japan.

Heute wird der Buddhismus in zwei Gruppen unterteilt:

Der Mahayana-Buddhismus (vor allem in China, Korea, Tibet, Vietnam & Japan)

Der Theravada-Buddhismus (eher konservativ, vor allem in Sri Lanka, Burma, Thailand, Kambodscha & Laos)

Die Regeln des Buddhismus

Im Buddhismus gibt es fünf Gebote, vier Wahrheiten und einen achtfachen Pfad. Die letzteren Zwei gelten als Grundlagen für die buddhistischen Lehre.

Die vier edlen Wahrheiten

1. Die Wahrheit vom Leiden
¬ (das Leben ist vom Leid über Geburt, Alter, Krankheit und Tod geprägt.)

2. Die Wahrheit von der Entstehung des Leidens.
¬ (Das Leid wird durch die Drei Geistesgifte Gier, Hass und Verblendung verursacht)
3. Die Wahrheit von der Vernichtung des Leidens.
¬ (Zukünftiges Leid kann durch die Vermeidung dieser Ursachen nicht entstehen bzw. aus dieser Vermeidung Glück entsteht)

4. Die Wahrheit des Weges, welcher zur Vernichtung des Leidens führt.

Der edle achtfache Pfad

¬ Die Mittel zur Vermeidung von Leid, und damit zur Entstehung von Glück sind in der Praxis der Übungen des Edlen Achtfachen Pfades zu finden.
Die acht Tugenden, nach denen Buddhisten leben sollen, werden außerdem von den acht Speichen im Symbol der buddhistischen Religion, dem sogenannten “Dharmachakra-Rad”, dargestellt. Die Tugenden lauten wie folgt:

  1. rechte Anschauung

  2. rechtes Wollen

  3. rechtes Reden

  4. rechtes Tun

  5. rechtes Leben

  6. rechtes Streben

  7. rechtes Gedenken

  8. rechtes Sichversenken

Nach der buddhistischen Lehre leben alle “unerleuchteten Wesen” in einem endlosen, schmerzvollen Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt. Dieser Kreislauf wird als Samsara bezeichnet. Das Ziel der buddhistischen Praxis ist es, aus diesem Kreislauf auszutreten. Um das zu erreichen, muss man den edlen achtfachen Pfad überwinden, auf welchem viel Leid und Unvollkommenheit überwunden werden müssen. Durch die Erleuchtung (Erwachen) befindet man sich dann im Zustand des Nirwana, der Leidlosigkeit und im Zustand des Glücks.

Buddha – der „Erwachte“

Buddhas, welcher eigentlich Siddharta Gautama heißt, Leben verlief in vier großen Zyklen:

• Geburt und Kindheit
• Der Weg zur Erleuchtung
• Lehr- und Wanderjahre
• Lebensende und Nirwana

Buddha bedeutet für die Anhänger Schutz vor dem unfassbaren Leiden, das die Welt erfüllt. Die Aussicht, dass dieses Leben vielleicht das Letzte ist, was noch durchlitten werden muss, gibt den Menschen Kraft und die nötige Gelassenheit für die täglichen Herausforderungen.

Reinkarnation / Wiedergeburt

Im Buddhismus wird, wie beispielsweise auch im Hinduismus, an die Wiedergeburt geglaubt. Man kann in jeglicher Gestalt, also als Höllengeist, Tier, Geist, Mensch oder Gott wiedergeboren werden. Dies ist davon abhängig, wie viele gute- und schlechte Taten man in seinem vorherigen Leben getan hat, man nennt dies auch „Karma“- Man bekommt das zurück, was man gibt; wird für sein Handeln bestraft bzw. belohnt.

Lebendige Selbst- Mumifizierung (Sokushinbutsu)

Der Traum vom ewigen Leben
Als „Sokushinbutsu“, mit Wurzeln aus der buddhistischen Schule des Shingon-shü, wird ein Verfahren bezeichnet, bei dem jemand sich selbst mumifiziert. Ziel ist es, durch extreme Schmerzen und Selbstverleugnung einen Weg ins Nirvana zu finden und Teil Buddhas zu werden. Hauptsächlich wurde dieses Verfahren im nördlichen Japan angewendet. 1903 verstarb, nachdem die Selbstmumifizierung im 19. Jahrhundert verboten wurde, der letzte bekannte Priester in der Ausübung dieses Rituals. Noch heute befinden sich einige dieser „lebendigen Mumien“ in der Obhut der Tempel im Norden von Honshu.
Die Menschen hatten schon immer den Traum vom ewigen Leben und versuchen diesen wirklich zu machen. Auf unterschiedlichsten Wegen. Einer dieser Wege ist beispielsweise die Selbstmumifizierung. Diese besteht aus einer speziellen Diät und lebendigem Begräbnis.


Das sogenannte „Sokushinbutsu“ besteht aus 3 fürchterlichen, quälenden Schritten:


Schritt 1: 
Als erstes muss der Mönch tausend Tage lang eine speziellen Nüsse- und Samendiät durchführen, gleichzeitig führt er ein strenges körperliches Training aus, um den Körper zu entfetten.

Schritt 2:
Die darauffolgenden tausend Tage ernährt sich der Mönch ausschließlich von Rinde und Wurzeln. Am Ende dieses Schrittes beginnt er einen giftigen Urushi-Baum-Tee zu trinken, welcher seinen Körper schnellst möglich entwässern soll.

Schritt 3
Als letztes ließ der Mönch sich in einen engen Erd-Schacht lebendig begraben, die einzige Luftzufuhr von außen erhielt er durch eine dünne Bambus-Luftleitung. Hier bleibt er nun in Meditation, so lange bis er stirbt. Nach weiteren tausend Tagen wird das bisher abgeschlossene Grab geöffnet, die Mumie des Mönches wird herausgenommen und gereinigt. Ist der Körper wie erwünscht gut erhalten geblieben, so ist der Mönch nun eine „lebendige Mumie“ und hat jetzt den „Buddha-Status“ erreicht.
Dies gelang jedoch nur einigen wenigen. Jene, welche nach der Ausgrabung nicht gut genug mumifiziert waren, wurden wieder eingegraben.