Religion und Glaube: Shintoismus

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Klasse 10

Autor Larissa345

Veröffentlicht am 29.06.2018

Schlagwörter

Shintoismus Glaube Religion Buddhismus Japan Niinamesai Ethik

Zusammenfassung

Dieses Religionsreferat handelt von der Religionsrichtung der Shintoisten. Diese hängt stark mit dem Buddhismus zusammen. Wo hat sie Ihren Ursprung? Was ist Niinamesai? Welches wichtiges RItual gibt es ?

Shintoismus

Ursprung

Der Shintoismus wird auch nur Shinto genannt. Im Deutschen bedeutet dieses so viel wie „Weg der Götter“. Der Begriff kommt aus dem japanischen. Aus dem Inselstaat Japan ist diese ethnische Religion auch am meisten vertreten. Bei dem Shinto handelt es sich um eine Religion. Sie ist in Japan sehr wichtig und hat für viele Japaner eine große Bedeutung. Zu den fünf größten Weltreligionen zählen das Christentum, der Islam, das Judentum, der Buddhismus und der Hinduismus. In Japan ist der Buddhismus genau wie Shinto die bedeutendste Religion. Die Weltreligionen haben eine Gemeinsamkeit. Sie alle haben eine heilige Schrift. Im Christentum die Bibel, im Islam der Koran, im Judentum die Thora, im Buddhismus die Tripitaka im Hinduismus Shruti. Es kann bei dem Buddhismus und Shinto zu Verwechslungen kommen. Im Gegensatz zum Buddhismus gibt es im Shintoismus keine heilige Schrift. Alles basiert auf mündlichen Überlieferungen. Auch in der Diesseitsbezogenheit gibt es Unterschiede.

Der Shintoismus gehört zu der Japanischen Kultur. Es gibt weder eine heilige Schrift noch bestimmte Lehren oder einen Gründer. Es geht um den Frieden und den Einklang mit der Natur. Die Religion gehört eng mit dem Buddhismus zusammen, sodass viele Japaner sich beiden Religionen/ Glauben zugehörig fühlen.

Seit dem Jahre 1868 ist Shinto eine angesehene Staatsreligion. Im Shinto gibt es viele Glaubensrichtungen und Traditionen. Götter gibt es unglaublich viele. Die Shintoisten glauben an verschiedene Gottheiten, die auch verschiedene Gestalten annehmen können. Ob als Tier, Mensch oder Gegenstand spielt keine Rolle. Im Shintoismus gibt es drei prägende Identitätsmerkmale: Zickzackpapier, shimenawa und Shinto-Tore.Mit diesen drei Identitätsmerkmalen kann man einen Shinto Schrein von einem Buddhistischen Schrein unterscheiden. Das Zickzackpapier ist weiß, die zur Dekoration genutzt wird und eine symbolische Opfergabe darstellt. Shimenawa wird auch Götterseil genannt. Es handelt tatsächlich um Seile, die in Ihrer Stärke und Länge variieren. Sie bestehen aus geflochtenem Stroh. Die Shinto-Tore werden in japan torii genannt und es handelt sich um ein aus Grundpfeilern und Querbalken bestehenden Tor.

Zugehörigkeit und Anhänger
Insgesamt gibt es aktuell etwa 100 Millionen Gläubige. In Japan leben etwa 125 Millionen Menschen. Somit gehören 80 Prozent der japanischen Bevölkerung zu dieser Religion.

Ethik
In der religiösen Ethik hat die Religion der Shintoisten kein klar erkennbares Konzept. Das liegt vor allem daran, dass es keine schriftlichen Gebote für die Anhänger gibt wie im Christentum. Die Religion Shinto teilt sich in viele Untergruppen. So gibt es zum Beispiel Sekten-Shinto oder Schrein-Shinto. Manche haben keine autoritäre und allmächtige Präsents an die sie und glauben und die sie verehren. Jedoch gibt es in dieser Religion bestimmte Tendenzen:

  • Die Shintoisten streben stets nach Frieden und Harmonie
  • Zeigen verehren und drücken Ihre Dankbarkeit gegenüber dem Kami aus
    o Bei dem Kami handelt es sich um eine Gottheit aus dem Shintoismus. Sie wird verehrt und ist ein Vorbild. Jedoch ist sie nicht perfekt und fehlerfrei. Im Gegenteil auch Kami begeht Fehler und sündigt.
  • Es werden Traditionen und Rituale durchgeführt
  • Die menschliche Solidarität wird im Shinto bekennt
  • Die Shintoisten nehmen Rücksicht auf die Natur und die Umwelt
  • Es wird stets nach Reinheit gestrebt
    o Reinigungsrituale
    o Zeremonien
  • Das Thema „Tod“ wird tabuisiert und keiner redet darüber
    Die Japaner bekennen sich meist zu den Buddhisten und dem Shinto. Da der Tod tabuisiert ist lehnen sie auch Entfernung von Organen ab. Zum Beispiel die Organspende oder die Obduktion. Der leblose Körper das nicht gestört oder beschädigt werden.

Eine große Rolle in der Religion es Shintoiosmus spielte der japanische Kaiser. Der Begriff im japanischen lautet tenno. Das Amt des Kaisers wurde 660 vor Christus eingeführt. Der Kaiser ist im Shino immer der oberste Shinto-Priester. Er übernimmt eine wichtige Aufgabe. Dazu gehört auch die Durchführung von Zeremonien. Dabei reist er durch das ganze Land. Die wichtigste Zeremonie ist das niinamesai. 1868 wurde die Samurai- Herrschaft durch den ehemaligen Kaiser Mutsuhito mit der sogenannten Meiji-Restauration abgeschafft. Japan ist heute ein Nationalstaat bei dem der Kaiser das Zentrum darstellt.

Niinamesai
Bei dem Niinamesai handelt es sich um einen japanischen Feiertag. Er wird am 23. November gefeiert. Der Feiertag heißt „Tag des Dankes für die Arbeit“. Dieser Tag ist für die Japaner besonders und daher auch ein gesetzlicher Feiertag. Seit 1948 gibt es diesen Feiertag. Der Ursprung des Tages kommt aus dem alten Japan und geht auf das Erntedankfest zurück. Dieses war ein kaiserliches Erntedankfest des niiname-sai genannt. Bei diesem jährlichen Fest bedankt man sich und bittet um eine gute Ernte.

Rituale
Besonders in dieser Religion sind die Reinigungsrituale. All des geschieht in der Ise. Es ist für alle Japaner ein ganz besonderes Fest, da es nur alle 20 Jahre abgehalten wird. Das letzte Ritual fand im Jahre 2013 statt. Somit wird das nächste Ritual 2033 stattfinden. Es dient der Kraftschöpfung der Götter. Die Shinto-Schreine werden möglichst genau nachgebildet und die „alten“ Gebäude werden abgerissen. Durch den schnellen Aufbau und Abriss soll der Verfall des Gebäudes verhindert werden. Die Götter haben die große Aufgabe die Ernten und das Haus der Kaisers zu beschützen. Durch das Ritual wird dies gestärkt.

Alltag der Religion
Man kann die Bindung zu der Religion durch das Beten auf japanisch, das betreten von Tempel und Schreinen, oder den Besuch eines buddhistischen Tempels verstärken.
Es gibt im Shinto keinen Gründer. Im Alltag werden zahlreiche Praktiken und bestimmte Riten durchgeführt. So ist der Shintoismus geprägt. Die Gläubigen errichten meist einen eigenen Altar und bringen Opfer und Gaben für die Götter. Unerlässlich sind auch die rituellen Waschungen, die von großer Bedeutung sind. Vor dem Betreten eines Bades muss man sich reinigen.