Die jüngste Nummer 1 aller Zeiten im Damentennis - Martina Hingis

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 31.07.2018

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Martina Hingis WTA Altersrekord

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der ehemaligen schweizer Tennisspielerin, tschechischer Herkunft, Martina Hingis, welche die jüngste Nummer 1 der WTA Weltrangliste des Damentennis wurde und zahlreiche Altersrekorde aufstellte.

Bei Martina Hingis handelt es sich um eine ehemalige Schweizer Tennisspielerin, tschechischer Herkunft, die am 30. September 1980 in Kosice geboren worden ist.

Martina Hingis gilt als eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Sie belegte im Einzel 209 Wochen lang Platz eins in der Weltrangliste. Darüber hinaus gewann sie 38 Turniere, davon fünf Grand Slam Turniere. Auch im Doppel war Martina Hingis extrem erfolgreich und gewann 42 Turniere sowie dreizehn Grand Slam Titel. Im Mixed gewann sie ebenfalls sieben Grand Slam Turniere.

Martina Hingis ist mit 16 Jahren die jüngste Weltranglistenerste im Damentennis aller Zeiten. Sie hält darüber hinaus noch weitere Altersrekorde.

Martina Hingis trat bereits im Alter von 22 Jahren vom Tennissport zurück. Sie hätte bei einer ununterbrochenen Fortsetzung ihrer Karriere noch weitere Titelchancen gehabt. Im Jahre 2006 kehrte Martina Hingis auf die WTA Tour zurück. Bei ihrem Comeback, schaffte sie es bis auf Platz sechs der Weltrangliste. Martina Hingis spielte erneut sehr erfolgreich Tennis, auch wenn sie nicht an die ganz großen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen konnte.

Bereits 2007 beendete sie ihre Karriere zum zweiten Mal. 2013 gab Martina Hingis erneut ein Comeback, spielte fortan bis Ende 2017 jedoch nur noch Doppel.
Martina Hingis ist eine von nur sieben Spielerinnen, die sowohl im Einzel, als auch im Doppel Weltranglistenerste wurden. Sie schaffte dies, ebenso wie Martina Navratilova und Arantxa Sanchez Vicario sogar zeitgleich.

Karrierebeginn

Martina Hingis begann in der frühesten Kindheit, im Alter von zwei Jahren mit dem Tennis spielen. Bereits mit vier Jahren, spielte sie schon im Verein und nahm an den ersten Turnieren teil. Als zehnjährige Spielerin spielte sie bereits bei der 2. Mannschaft ihres Heimatvereins in der Nationalliga B. Weitere zwei Jahre später wurde sie Schweizer Meister mit der Mannschaft.

Profispielerin

Bereits als Jugendliche gab Martina Hingis im Alter von 13 Jahren ihr Profidebüt auf der WTA Tour im Jahre 1994 spielte sie beim Turnier in Zürich und erreichte die zweite Runde, wo sie gegen Spitzenspielerin Mary Pierce unterlag. Am Ende der Saison, war Martina Hingis bereits in den top 100 der Welt gelistet (Platz 87).

Martina Hingis war sehr reif für ihr Alter und spielte auch taktisch sehr kluges Tennis.
Ein Jahr später, 1995, nahm sie erstmalig an den Australien Open teil. Beim Tennisturnier von Hamburg, erreichte sie erstmals ein Finale, welches sie jedoch verlor. Sie beendete die Saison 1995 auf Platz 16 der Weltrangliste.

Durchbruch

1996 gewann Martina Hingis an der Seite von Helena Sukova die Doppelkonkurrenz von Wimbledon und somit ihr erstes Grand Slam Turnier. Auch im Einzel spielte sie weiterhin eine ergolgreiche Saison. Im Herbst desselben Jahres, stand sie erstmals in den top Ten der Weltrangliste. Beim Turnier in Filderstadt, gelang ihr der erste Turniersieg im Einzel. Auf dem Weg dorthin besiegte sie top Spielerinnen, wie Lindsay Davenport, Arantxa Sanchez Vicario und Anke Huber. Auch das Turnier in Oakland gewann Martina Hingis. Ihre Finalgegnerin war Monica Seles, welche sie mit 6:2 und 6:0 sehr glatt besiegte. Sie beendete diese Saison auf Platz 4 der Weltrangliste.

Die Folgesaison 1997 wurde die erfolgreichste Saison für Martina Hingis auf der WTA Tour. Sie gewann die Australian Open, Wimbledon sowie die US Open – also drei von vier Grand Slam Turnieren, bei den French Open verlor sie das Finale gegen Iva Majoli. Steffi Graf nahm in dieser Saison, aufgrund von Verletzungen, kaum an Turnieren teil und verlor wichtige Ranglistenpunkte. In Folge dessen wurde Martina Hingis erstmals Weltranglistenerste.

Die Saison 1998 verlief für Martina Hingis ebenfalls äußerst erfolgreich. Martina Hingis konnte ihren Grand Slam Erfolg bei den Australian Open wiederholen. Anschließend riss jedoch ihre Siegesserie. In Wimbledon schied sie im Halbfinale gegen Monica Seles aus, bei den French Open gegen Jana Novotna. Bei den US Open schaffte sie es bis in das Finale, wo sie der Amerikanerin Lindsay Ann Davenport unterlag.

Am Jahresende wurde Martina Hingis WTA Weltmeisterin. Martina Hingis spielte zwar nach wie vor gutes und erfolgreiches Tennis, musste sich jedoch immer öfter den jüngeren „Powerspielerinnen“ geschlagen geben. Hierbei sind insbesondere die Schwestern Venus und Serena Williams hervorzuheben. Lindsay Davenport löste Martina Hingis an der Spitze der Weltrangliste ab. Martina Hingis beendete die Saison auf Platz zwei im Einzel und Platz eins im Doppel. Sie war erst die dritte Spielerin, nach Martina Navratilova und Arantxa Sanchez Vicario, die beide Ranglisten zwischenzeitlich zeitgleich angeführt hatte.

Auch die Saison 1999 begann für Martina Hingis mit einem Sieg bei den Australian Open. Auch in der Doppelkonkurrenz des Turniers war sie, an der Seite von Anna Kurnikova, erfolgreich. Martina Hingis äußerte sich bereits in der Vergangenheit wenig respektvoll über Tennisgrößen, wie Steffi Graf oder ihre ehemalige Doppelpartnerin Jana Novotna, welche sie als zu alt und langsam bezeichnete, obwohl diese gerade einmal 30 Jahre alt war. In der Saison 1999 häuften sich spitze Kommentare gegenüber Konkurrentinnen und Martina Hingis verspielte einige Sympathien. So bezeichnete sie beispielsweise, die lesbische Spielerin Amelia Mauresmo als „halben Mann“. Ähnliche Anmerkungen äußerte sie auch über die beiden Williams Schwestern sowie Lindsay Davenport, aufgrund deren muskulöser Erscheinung. Auch über Steffi Graf äußerte sich Martina Hingis erneut negativ.

Martina Hingis und Steffi Graf trafen im Endspiel der French Open 1999 aufeinander. Sie heizte das Duell vorher durch bissige Kommentare sowie einer Ankündigung des Generationenwechsels an. Das darauffolgende Finale war hart umkämpft. Martina Hingis konnte den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden. Zu Beginn des zweiten Satzes, kam es, nach Ansicht von Martina Hingis, zu einer Fehlentscheidung. Sie ging auf die Seite der Gegnerin, weil sie den Ballabdruck ausserhalb der Linie zeigen wollte. Dieser existierte jedoch nicht.

Martina Hingis bekam als Strafe einen Punktabzug und zog den Unmut des Publikums auf sich. Martina Hingis verlor den zweiten Satz mit 5:7 gegen Steffi Graf, welche nun immer stärker wurde. Martina Hingis lag im entscheidenden dritten Satz schnell mit 2:5 hinten. Sie versuchte verzweifelt die drohende Niederlage abzuwenden und schlug mehrfach von unten auf, um Steffi Graf zu irritieren. Diese blieb jedoch ruhig und gewann die Partie, welche die letzte zwischen den beiden war, mit 4:6, 7:6 und 6:2.

Martina Hingis brach in Folge der Niederlage spielerisch auf bei den Folgeturnieren ein. Sie gewann beispielsweise nie mehr ein Grand Slam Turnier im Einzel. Trotzdem beendete sie die Saison als Nummer eins der Weltrangliste.

Ausklang der Karriere

Zu Beginn der 2000er Jahre machten Verletzungsprobleme Martina Hingis immer häufiger zu schaffen. Darüber hinaus fiel es ihr schwer sich gegen die neuen „Powerspielerinnen“ durchzusetzen. Dennoch stand sie bei den Australien Open noch einmal im Finale, wo sie gegen Lindsay Davenport verlor. Dennoch blieb Martina Hingis aufgrund von neun Siegen bei kleineren Turnieren die Nummer eins der Tenniswelt.

Die Misserfolge häuften sich und Martina Hingis trennte sich von ihrer langjährigen Trainerin, Mutter Melanie Molitor. Im Oktober 2001 folgte eine Turnierpause aufgrund einer Fuss – OP. Martina Hingis beendete die Saison auf Platz 4 der Weltrangliste.

Verletzungsprobleme verstärkten die Entwicklung; im Oktober 2001 musste sich Hingis einer Operation am rechten Fuss unterziehen. Bis zum Jahresende fiel sie auf Rang 4 zurück.

In der Folgesaison konnte sie zwar einige Achtungserfolge erzielen, verkündete aber im Februar 2003 ihren Rücktritt vom Tennissport.