Die Karriere des Rennfahrers Karl Wendlinger

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Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 20.10.2018

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Karl Wendlinger Formel 1

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem österreichischen Formel 1 Rennfahrer Karl Wendlinger. Es werden sowohl seine Laufbahn im Formel Sport, als auch seine Laufbahn im Tourenwagensport erklärt. Außerdem wird auf Wendlingers schweren Unfall in Monaco 1994 eingegangen.

Bei Karl Wendlinger handelt es sich um einen ehemaligen österreichischen Formel 1 Rennfahrer, der am 20. Dezember 1968 in Kufstein geboren worden ist. Karl Wendlinger fuhr im Zeitraum von 1991 bis 1995 in der Formel 1 und wurde nach dem Ende seiner Formelkarriere, Tourenwagenfahrer. Er nahm beispielsweise in den Saisons 2002 und 2003 an der DTM teil und seit 2004 in der FIA GT Meisterschaft.

Karrierebeginn

Wie viele Rennfahrer, hatte auch Karl Wendlinger seine motorsportlichen Anfänge im Kartsport. Er fuhr 1983 erstmals Kart und zeigte von Beginn an gute Leistungen. Bereits fünf Jahre später stieg Karl Wendlinger in die Formel 3 auf. Er wurde auf Anhieb österreichischer Staatsmeister des Jahres 1988. Ein Jahr später gewann er die deutsche Meisterschaft in der Formel 3. Dieser Erfolg bescherte Karl Wendlinger einen Startplatz in der Sportwagen – Meisterschaft bei Mercedes. Er wurde dort Teamkollege von Jochen Mass, Michael Schumacher, Heinz – Harald Frentzen und weiteren namhaften Rennfahrern. Im Jahre 1991 gewann er die Sportwagen Weltmeisterschaft mit seinem Sauber Mercedes Team, was dazu führte, dass er im gleichen Jahr in der Formel 1 debütieren durfte.

Die Zeit in der Formel 1

Karl Wendlinger feierte sein Formel 1 Debüt in der Formel 1 im Jahre 1991. In dieser Saison nahm er für das Leyton House Ilmor Team an zwei Rennen teil. Starkonstrukteur Adrian Newey erkannte sofort das große Talent des Formel 1 Neulings. Durch die Umbauten Neweys am schwierigen Chassis des Autos, gelangen Karl Wendlinger auf Anhieb gute Resultate. Zur Saison 1992 wurde er Stammfahrer für March Ilmor und 1993 bei Sauber Mercedes. Bis zu diesem Zeitpunkt ging es in Karl Wendlingers Motorsportkarriere immer recht schnell voran. Dies änderte sich bei einem schweren Unfall Wendlingers im freien Training des Großen Preises von Monaco im Jahre 1994.

Karl Wendlinger verlor bei diesem Unfall auf dem schnellsten Streckenabschnitt des Stadtkurses, hinter dem Tunnel die Kontrolle über seinen Rennwagen und krachte bei hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung in der Hafenschikane. Karl Wendlinger schlug beim heftigen Aufprall mit seinem Kopf gegen das Hindernis und erlitt hierdurch schwere Kopfverletzungen. Er trug schwere Hirnprellungen und zudem eine Beinverletzung von dem Unfall davon, von der er ein steifes Knie behielt. Nach dem Unfall lag Karl Wendlinger einige Wochen im Koma. In dieser Saison nahm er an keinen weiteren Rennen mehr teil. Zur Saison 1995 gab Karl Wendlinger sein Formel 1 Comeback, konnte jedoch nicht mehr an seine Leistungen vor dem Unfall anknüpfen. Da ihm keines der Rennteams eine weitere Chance gab, konnte Karl Wendlinger in der Saison 1995 nur sechs Rennen absolvieren und musste im Anschluss seine Formel 1 Karriere beenden.

Die Zeit nach der Formel 1

Trotz seinem Formel 1 Aus, wollte Karl Wendlinger weiterhin Autorennen fahren. Zur Saison 1996 erhielt er einen Vertrag bei Audi und startete im Super Tourenwagen Cup und im Folgejahr in der italienischen Tourenwagen Meisterschaft. Die Rennsaisons 1997 bis 1999 bestritt Karl Wendlinger in der italienischen FIA GT Meisterschaft. In seiner letzten Saison dort, gewann er den Meistertitel und wurde außerdem zu Österreichs Motorsportler des Jahres gewählt.

Im Jahr darauf ging Karl Wendlinger in die USA und nahm dort an verschiedenen Rennserien und Langstreckenrennen teil. Zur Saison 2002 kehrte er nach Deutschland zurück und wechselte in die DTM. Dort konnte er für Abt Audi jedoch keine nennenswerten Erfolge erzielen. Aus diesem Grund war 2003 bereits sein letztes Jahr in der DTM. Seit der Rennsaison 2004 nimmt Karl Wendlinger wieder an der FIA GT Meisterschaft teil.

Im Jahre 2010 wurde die FIA GT Meisterschaft eingestellt. Es ging die neue FIA GT1 Weltmeisterschaft aus dieser Rennserie hervor. Karl Wendlinger bekam ein Stammcockpit beim Swiss Racing Team und wurde der Teamkollege des Schweizer Rennfahrers Henri Moser. Die erste gemeinsame Saison verlief jedoch erfolglos, da der Nissan GT-R oft nicht konkurrenzfähig war.

Im Jahre 2011 bekam er mit dem Niederländer Peter Kox einen neuen Teamkollegen. Am Ende der Saison belegte das Duo den fünften Platz in der Gesamtwertung. Zur Saison 2012 wechselte Karl Wendlinger das Team und ging für KRK Racing aus Belgien an den Start. Bereits beim Saisonstart gelang ein Dritter Rang und somit eine Podestplatzierung. Die Zukunft schien zunächst erfolgsversprechend, jedoch zog sich überraschend ein Sponsor des Rennstalls zurück, was zum Saisonaus führte. Karl Wendlinger fuhr in dieser Saison daher als Rennen in der ADAC GT Masters Serie und nahm als Gaststarter und Teamkollege von Jan Seyffarth beim Rennen teil. Das Ergebnis war jedoch enttäuschend. Im ersten Lauf kollidierte Karl Wendlinger und wurde an den Rest des Fahrerfeldes zurückgeworfen. Dies hatte eine schlechte Position für das zweite Rennen zur Folge und führte zu einem 23. Rang. Erst beim Saisonfinale der International Open in Spanien, gelang Karl Wendlinger und seinem österreichischen Teamkollegen Dominik Baumann eine Podestplatzierung. Sie erreichten im zweiten Rennen den Dritten Platz. Somit fand die enttäuschende Saison 2012 für Karl Wendlinger einen versöhnlichen Abschluss.

In der Saison 2013 fand das historische Sportwagenrennen Mille Miglia statt, an dem Karl Wendlinger teilnahm. Er pilotierte einen Mercedes Benz SS, Baujahr 1930. Darüber hinaus nahm Karl Wendlinger in diesem Jahr auch an weiteren historischen Veranstaltungen teil. So fuhr er beispielsweise in Oldtimer-Rallyes wie der Silvretta Classic 2013. Außerdem nahm Karl Wendlinger in der Saison am 24 Stunden Rennen im belgischen Spa Franchorchamps teil. Aufgrund von zahlreichen technischen Defekten blieb Karl Wendlinger und seinem Team jedoch eine gute Position verwehrt. Von Startplatz 37 aus konnte der Gesamtplatz 31 und ein 13. Klassenplatz erzielt werden.

Karl Wendlinger nahm im weiteren Verlauf seiner motorsportlichen Karriere immer wieder an derartigen Rennveranstaltungen teil und konnte teilweise sehr gute Resultate einfahren.