Formel 1 Rennfahrer - Niki Lauda

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Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 06.08.2018

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Niki Lauda

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der Formel 1 Karriere des österreichischen Rennfahrers Niki Lauda, der in seiner Laufbahn dreimal Fahrerweltmeister wurde und einen schweren Feuerunfall auf dem Nürburgring überlebt hat.

Bei Andreas Nikolaus, genannt „Niki“ Lauda handelt es sich um einen ehemaligen österreichischen Formel 1 Fahrer und dreimaligen Weltmeister. Darüber hinaus ist Niki Lauda Pilot und ein erfolgreicher Unternehmer.

Formel 1 Karriere

Niki Lauda startete beim Großen Preis von Österreich am 15. August 1971 für March Ford erstmals in der Formel 1. Er konnte das Rennen jedoch nicht beenden. Für das Jahr 1972 kaufte er sich ein Stammcockit bei March Ford für zwei Millionen Schilling. In der Saison 1973 wechselte er zum B.R.M. Team aus Großbritannien. Aufgrund guter Leistungen, erhielt Niki Lauda ein Cockpit – Angebot von Enzo Ferrari für die Saison 1974.

Niki Lauda nahm dieses Angebot an und startete ab 1974 für Ferrari in der Formel 1. Dies war sein endgültiger Durchbruch als Rennfahrer. Er konnte, das zu dem Zeitpunkt nur mittelmäßige Team, gemeinsam mit Luca di Montezemolo und Mauro Forghieri wieder zu sportlichen Erfolgen führen. Niki Lauda gewann am 28. April 1974 mit Ferrari sein erstes Formel 1 Rennen. Auch einige weitere Rennen verliefen für Ferrari erfolgreich. Auf der anderen Seite standen jedoch auch einige Ausfälle, welche dazu führten, dass Niki Lauda den Weltmeistertitel verpasste. Er beendete die Saison auf Platz vier in der Fahrerwertung. Weltmeister wurde in dieser Saison Emerson Fittipaldi, vor Niki Laudas Teamkollege Clay Regazzoni.

Zur Saison 1975 konnten Niki Lauda und Ferrari sich noch einmal deutlich verbessern. Niki Lauda wurde mit fünf Rennsiegen, der erfolgreichste Fahrer der Saison und erstmalig Formel 1 Weltmeister. Zum Jahresende verließ Luca di Montezemolo Ferrari und wurde durch Daniele Audetto ersetzt. Niki Lauda hatte zu diesem ein angespanntes Verhältnis, welches von vielen Uneinigkeiten geprägt war.

Die erste Hälfte der Saison 1976 verlief für Niki Lauda genauso überlegen, wie die Saison 1975. Er war der Favorit auf den Weltmeistertitel. Am 01. August 1976 fand das Formel 1 Rennen von Deutschland auf der Nordschleife des Nürburgrings statt. Niki Lauda verunglückte vor dem Streckenabschnitt Bergwerk schwer. Er prallte zunächst gegen eine Felswand, rutschte anschließend die Strecke entlang und ging in Flammen auf. Mehrere folgende Autos, kollidierten leicht mit dem Wrack von Niki Lauda. Das Rennen wurde abgebrochen. Die Rennfahrer Brett Lunger, Guy Edwards, Harald Ertl sowie Arturo Merzario versuchten Niki Lauda aus dessen brennendem Auto zu retten. Er trug schwere Verbrennungen im Gesicht davon und verätzte sich die Lunge, durch das Einatmen von giftigen Dämpfen. Nach dem Abtransport von Niki Lauda in das Adenauer Hospital, wurde das Rennen neu gestartet und James Hunt gewann dieses.

Schon 42 Tage nach diesem schweren Unfall und zwei ausgesetzten Rennen, gab Niki Lauda sein Comeback beim Großen Preis von Italien und wurde dort Vierter. Beim Saisonfinale in Japan, lag Niki Lauda in der Fahrerwertung der Weltmeisterschaft drei Punkte vor seinem Rivalen James Hunt im McLaren. Die Wetterbedingungen waren mit Startregen und Nebel äußerst schlecht. Das Rennen wurde trotzdem gestartet, Niki Lauda beendete es aus Sicherheitsgründen freiwillig in der zweiten Runde. Dies hatte zur Folge, dass er den Weltmeistertitel an James Hunt verlor.

In der Saison 1977 ging es Niki Lauda gesundheitlich wieder etwas besser. Er konnte an alte Erfolge anknüpfen und gewann in dieser Saison seinen zweiten Weltmeistertitel mit Ferrari. Aufgrund von persönlichen Spannungen zwischen ihm und Enzo Ferrari, verließ Niki Lauda das Team zur Saison 1978 in Richtung Brabham. In seiner ersten Saison für seinen neuen Rennstall, wurde Niki Lauda Vierter.

1979 entschied er sich während der Saison völlig überraschend zum Rücktritt und begründete diesen mit Motivationsproblemen. Doch bereits 1982 später kehrte Niki Lauda zu McLaren in die Formel 1 zurück. Er war fahrerisch auf Anhieb konkurrenzfähig, hatte aber ein nur mittelmäßiges Auto zur Verfügung.

Am 12. Mai 1984 wurde der umgebaute Nürburgring eröffnet. Niki Lauda und zahlreiche weitere, namhafte Rennfahrer fuhren dort ein Showrennen. Niki Lauda konnte aus Zeitgründen erst am Vorabend des Rennens anreisen und verpasste somit die Qualifikation, was zur Folge hatte, dass er als Letzter starten musste. Er startete eine große Aufholjagd und wurde hinter Ayrton Senna Zweiter.

Die Saison 1984 wurde ein McLaren internes Duell zwischen Niki Lauda und seinem neuen Teamkollegen Alain Prost. Niki Lauda konnte seine dritte Weltmeisterschaft letztlich mit einem halben Punkt Vorsprung vor Alain Prost gewinnen. Er war hierbei bei fünf Rennen siegreich. Das Verhältnis zwischen den beiden Piloten war gut und von gegenseitigem Respekt geprägt.

Die Folgesaison 1985 stand für Niki Lauda unter keinem guten Stern. Er hatte mit zahlreichen technischen Problemen und daraus folgenden Ausfällen zu kämpfen. Während Niki Lauda mehr und mehr Punkte verlor und der Rückstand auf Alain Prost immer größer wurde, konnte dieser den Weltmeistertitel sicher gewinnen. Niki Lauda gewann in dieser Saison lediglich ein Rennen. Es handelte sich um das Rennen im niederländischen Zandvoort und war zugleich sein letzter Sieg in der Formel 1, da sein Rücktritt nach der Saison 1985 bereits feststand. Niki Lauda gab später an, dass die Überlegenheit von Alain Prost ihn dazu gebracht hat, nach der Saison 1985 zurückzutreten.

Auf der Pressekonferenz wurde deutlich, dass Niki Lauda und sein Teamchef Ron Dennis, einander zwar respektierten und professionell miteinander umgingen aber auch, dass Niki Lauda die „Wohlfühlatmosphäre“ seines alten Brabham Teams vermisste. Niki Lauda fuhr nach einer Verletzungspause aufgrund einer Handgelenksverletzung am 03. November 1985 beim Großen Preis von Australien sein letztes Formel 1 Rennen. Er schied bei diesem in Führung liegend, wegen eines Reifendefektes kurz vor Rennende aus.

Obwohl Niki Lauda für die Saison 1986 ein Cockpit von Brabham Teamchef Bernie Ecclestone angeboten bekommen hat, blieb er bei seiner Entscheidung als Rennfahrer zurückzutreten und kehrte der Formel 1 den Rücken.

Niki Lauda wurde Unternehmer in der Flugzeugbranche, blieb dem Motorsport aber immer in verschiedenen Funktionen verbunden.