Sebastian Vettel ist ein deutscher Formel 1 Rennfahrer und Weltmeister. Er wurde am 03. Juli 1987 im Hessischen Heppenheim geboren. Wie die meisten anderen Rennfahrer begann auch Sebastian Vettel seine Karriere im Go – Kart.

Kartsport

Sebastian Vettels Vater Norbert war Hobbyrennfahrer und ermöglichte seinem Sohn Sebastian das Go – Kart fahren. Als er dessen Talent entdeckte, schenkte er ihm ein Kart, mit dem er an seinen ersten Rennen teilnehmen konnte. Sebastian Vettel gewann im Juniorenkartsport nationale und internationale Titel. Im Jahre 1998 nahm der Getränkehersteller Red Bull Sebastian Vettel in sein Förderprogramm auf. Dies ermöglichte ihm, professionellen Motorsport zu betreiben.

Formelsport (Nachwuchsklassen)

Im Jahre 2003 wechselte Sebastian Vettel von dem Kartsport in den Formelsport. Er bestritt seine ersten Rennen in der Formel BMW für das Team Eifelland Racing. Bereits in seiner Debütsaison konnte Sebastian Vettel hinter Maximilian Götz den Vizemeistertitel erringen. Bereits ein Jahr später wurde er in dieser Rennserie mit seinem Team Mücke Motorsport Meister und stellte mit 18 von 20 möglichen Saisonsiegen einen neuen Rekord auf.

Ein Jahr danach stieg Sebastian Vettel bereits in die Formel 3 Euroserie auf und blieb zunächst bei Mücke Racing. Seine Debütsaison beendete er auf dem fünften Gesamtrang. Im Jahr 2006 fuhr Sebastian für das ASM Formule 3 Team und unterlag im Titelkampf seinem Teamkollegen Paul di Resta. In dieser Saison erhielt Sebastian Vettel erstmals die Möglichkeit als Testfahrer in der Formel 1 bei BMW Sauber tätig zu werden. In der Saison 2007 fuhr Sebastian Vettel für das Carlin Team in der Formel Renault 3.5, beendete die Saison jedoch nicht, da er zum Stammfahrer in der Formel 1 wurde.

Formel 1

Nach dem Unfall des BMW Sauber Stammfahrers Robert Kubica im Kanada Grand Prix, wurde dieser durch Sebastian Vettel ersetzt. Vettel gab sein Formel 1 Debüt am 17. Juni 2007 beim Grand Prix der USA. Im Qualifying belegte er direkt einen guten siebten Platz. Im Rennen wurde er achter und gewann somit direkt in seinem ersten Rennen einen Weltmeisterschaftspunkt. Im weiteren Saisonverlauf wurde Sebastian Vettel Stammfahrer bei dem Red Bull Schwesterteam Toro Rosso. Er ersetzte dort den erfolglosen Fahrer Scott Speed für den Rest der 2007er Saison. Sebastian Vettel zeigte bereits in seinen ersten Rennen, gute Leistungen mit dem unterlegenen Auto.
Die Formel 1 Saison 2008 war Sebastian Vettels erste komplette Formel 1 Saison als Stammfahrer. Das beste Resultat der Saison war die Pole Position beim Grand Prix von Italien in Monza sowie der dortige Rennsieg. Darüber hinaus überzeugte Sebastian Vettel mit konstanten Leistungen.

Die Ära Red Bull

Aufgrund seiner guten Leistungen wurde Sebastian Vettel in der Saison 2009 zum Red Bull Stammfahrer befördert. Er wurde dort Teamkollege der erfahrenen Australiers Mark Webber. Er konnte bei Red Bull von Beginn an gute Leistungen zeigen und spätestens seit dieser Saison war klar, dass Vettel ein ernsthafter Konkurrent im Kampf um die Weltmeisterschaft sein würde. In seiner Debütsaison für Red Bull wurde Sebastian Vettel Vizeweltmeister hinter Jenson Button.

Bereits ein Jahr danach wurde Red Bull zum Topfavoriten auf den WM Titel. Zu Beginn der Saison hatte Red Bull zwar einen guten Rennspeed, jedoch auch technische Probleme, welche WM Punkte kosteten. Dennoch gelang es Sebastian Vettel einige Siege und Postesplätze zu feiern. Beim Grand Prix der Türkei kam es zum Eklat, als Sebastian Vettel mit seinem Teamkollegen Mark Webber kollidierte. Diese verschlechterte die Beziehung zwischen den beiden Rennfahrern nachhaltig. Sebastian Vettel sammelte im weiteren Saisonverlauf zahlreiche weitere WM Punkte und belegte vor dem Saisonfinale den dritten Platz in der Gesamtwertung hinter Fernando Alonso und Mark Webber. Mit dem Sieg beim Saisonfinale gewann Sebastian Vettel seine erste Formel 1 Weltmeisterschaft. Er stellte den Rekord des jüngsten Formel 1 Weltmeisters aller Zeiten, mit einem Alter von 23 Jahren und 134 Tagen auf. Aufgrund seines Erfolges wurde Sebastian Vettel zum deutsche und europäischen Sportler des Jahres gewählt.

In der Saison 2011 war Red Bull Racing sehr dominant. Bereits zum Anfang der Saison war klar, dass Sebastian Vettel gute Chancen hat, seinen WM Titel zu verteidigen. Sebastian Vettel gewann in dieser Saison 11 Rennen und erzielte 15 Pole Positions. Er war zu jedem Zeitpunkt der Saison WM Führender und gewann den Titel überlegen.

Die Saison 2012 verlief für Sebastian Vettel zunächst schleppend. Manchmal kosteten ihn Strategiefehler und technische Probleme wertvolle WM Punkte und manchmal waren es Kollisionen mit anderen Fahrern. Zwischenzeitlich sah es sogar so aus, dass Sebastian Vettel seinen WM Titel nicht verteidigen kann. Das Blatt wendete sich, als er alle vier in Asien statt findenden Formel 1 Rennen gewann. Sebastian Vettel wurde beim Saisonfinale in Brasilien sechster. Dieser sechste Platz reichte zum erneuten Titelgewinn vor Fernando Alonso.

Auch in der Saison 2013 bildete Sebastian Vettel mit Mark Webber das Fahrerduo bei Red Bull Racing. Auch in dieser Saison gehörte das Team zu den Topteams der Formel 1. Prägend für die Saison war die von Sebastian Vettel missachtete Teamanweisung „Multi 21“, die ihn zum Halten der Position aufforderte. Er überholte Mark Webber dennoch und zog sich den Unmut des Teamkollegen und vieler Fans zu. Hierdurch spiegelte sich einmal mehr Vettels Entschlossenheit und dessen bedingungsloser Siegeswille wieder. Nach der Sommerpause gewann Sebastian Vettel die verbliebenen neun Formel 1 Rennen und wurde zum vierten Mal in Folge Weltmeister, während sein Teamkollege sieglos blieb.

Mark Webber beendete seine Formel 1 Karriere und Sebastian Vettel erhielt zur Saison 2014 mit Daniel Ricciardo einen neuen Teamkollegen. Die Zeit der Red Bull Dominanz schien jedoch gebrochen, da insbesondere Mercedes deutlich bessere Leistungen erzielte und mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg eine extrem starke Fahrerpaarung hatte. Am Saisonende belegte Sebastian Vettel einen für ihn enttäuschenden fünften Platz in der Gesamtwertung, während sein Teamkollege dort Dritter wurde. Den Weltmeistertitel gewann Lewis Hamilton vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg.

Sebastian Vettel besaß eine Ausstiegsklausel im Vertrag mit Red Bull Racing, welche es ihm ermöglichte, dass Team zum Saisonende 2014 zu verlassen. Sebastian Vettel erfüllte sich einen Kindheitstraum und fuhr ab der Saison 2015 für das Ferrari Team.

Ferrari

Bei Ferrari wurde Sebastian Vettel der Teamkollege von Kimi Räikkönen, welcher der letzte Weltmeister des Teams gewesen ist. Bereits sein Debütrennen konnte er als Dritter auf dem Podest beenden. In seinem zweiten Rennen für Ferrari konnte Sebastian Vettel seinen ersten Sieg für das neue Team einfahren. Gegen die Dominanz der Mercedes hatte Ferrari jedoch keine Chance. Der WM Titel ging deutlich an Lewis Hamilton und der Vizetitel erneut an Nico Rosberg. Sebastian Vettel wurde in seiner ersten Ferrari – Saison Dritter in der Gesamtwertung.

In der Saison 2016 überholte auch das wiedererstarkte Red Bull Racing Team das italienische Ferrari Team. Sowohl Sebastian Vettel als auch sein Teamkollege Kimi Räikkönen blieben sieglos und hatten nie eine Chance in den WM Kampf einzugreifen. Nico Rosberg wurde am Ende der Saison erstmals Formel 1 Weltmeister und trat anschließend zurück.

Ein Jahr später hat sich Ferrari wieder verbessert, an der Spitze der Formel 1 lieferten sich nun die Teams Mercedes, Red Bull und Ferrari einen Dreikampf. Diesen konnte Lewis Hamilton gewinnen.