Mesut Özil

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 28.07.2018

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Mesut Özil DFB

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler, türkischer Herkunft, und Weltmeister Mesut Özil. Es wird auf dessen sportliche Karriere und die Erdogan - Affäre eingegangen, welche zum Rücktritt führte.

Bei Mesut Özil handelt es sich um einen ehemaligen deutschen Fussball Nationalspieler, türkischer Abstammung, der am 15. Oktober 1988 in Gelsenkirchen geboren worden ist.
Mesut Özil legte seine türkische Staatsbürgerschaft im Jahre 2007 ab, um in Deutschland eingebürgert zu werden. Auf Nachfrage zu seiner nationalen Identität, antwortete Mesut Özil einst:

„Ich habe in meinem Leben mehr Zeit in Spanien als in der Türkei verbracht – bin ich dann ein deutsch-türkischer Spanier oder ein spanischer Deutsch-Türke? Warum denken wir immer so in Grenzen? Ich will als Fußballer gemessen werden – und Fußball ist international, das hat nichts mit den Wurzeln der Familie zu tun.“

Vereinskarriere

Mesut Özil spielt seit Kindheitstagen Fussball im Verein. In seiner Jugend spielte er für mehrere Gelsenkirchener Clubs und später für Rot – Weiss – Essen. Im Sommer des Jahres 2005 folgte der Wechsel in die Jugendabteilung vom FC Schalke 04, 2008 wechselte er zum SV Werder Bremen. Dort gelang es ihm, sich als Profifussballer zu etablieren. Im Jahre 2010 wechselte Mesut Özil zu Real Madrid und 2013 zum FC Arsenal. Sein Vertrag bei den Engländern läuft bis zum Jahre 2021.

Nationalmannschaft

Mesut Özil entschied sich für eine Karriere in der deutschen Fussball Nationalmannschaft, was möglich war, da er sich im Jahre 2007 einbürgern ließ. Die Entscheidung für die deutsche Fussball Nationalmannschaft und gegen die türkische Nationalmannschaft, lässt sich vermutlich damit begründen, dass Mesut Özil sich hiervon bessere sportliche Möglichkeiten erhoffte. Mesut Özil gibt sich nach außen hin eher zurückhaltend. Auffallend war, dass Mesut Özil die deutsche Nationalhymne nie mitsang, obwohl dies für deutsche Nationalspieler eigentlich üblich ist. Sein Länderspieldebüt für Deutschland gab es am 12. August 2009 in einem Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2010 gegen Aserbaidschan. Seit diesem Debüt war er nur noch für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt. Ein Wechsel zur Nationalmannschaft der Türkei, war hiermit für immer ausgeschlossen. Am 05. September des gleichen Jahres schoss Mesut Özil sein erstes Tor im Nationaltrikot bei einem Freundschaftsspiel gegen die Mannschaft aus Südafrika.

Die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika war das erste große Turnier von Mesut Özil. Er zeigte eine gute Leistung und schoss auch Tore. Die Deutsche Nationalmannschaft belegte bei diesem Turnier einen guten dritten Platz.

Bei der folgenden Europameisterschaft 2012 bestritt Mesut Özil alle fünf Spiele. Für Özil war der Turnierverlauf erfolgreich, er bereite viele Tore vor und erzielte auch selbst welche, darunter auch der Elfmeter, welcher zum Anschlusstreffer gegen die Italiener im Halbfinale führte.
Auch bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, gehörte Mesut Özil zum Kader der Nationalmannschaft. Er stand bei allen Spielen in der Startelf und schoss im Achtelfinale ein Tor. Am Ende gewann die deutsche Nationalmannschaft das Turnier und den ersten Weltmeistertitel nach 24 Jahren, durch einen 1:0 Erfolg im Finale, durch den Torschützen Mario Götze.

Mesut Özil spielte auch in der folgenden Europameisterschaft 2016 in Frankreich mit. Er konnte jedoch nicht an alte Erfolge anknüpfen. Mesut Özil verschoss im Turnierverlauf gleich zwei Elfmeter. Die deutsche Nationalmannschaft schied bei diesem Turnier im Halbfinale aus.

Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland war Mesut Özils letztes großes Turnier mit der deutschen Fussball Nationalmannschaft. Als Titelverteidiger und mit großem Ambitionen angereist, spielten Mesut Özil und die Mannschaft ein sehr schlechtes Turnier und schieden bereits nach der Gruppenphase aus. Mesut Özil wurde hierbei nur in zwei von drei Spielen vom Bundestrainer berücksichtigt und zeigte insbesondere bei der Niederlage gegen Südkorea eine schlechte Leistung und wirkte sehr lustlos und träge.
Am 22. Juli trat Özil nach heftiger Kritik wegen der „Erdogan – Affäre“ aus der Nationalmannschaft zurück. Hierbei stellte er sich selbst als Opfer von Rassismus dar.

Erdogan – Affäre

Mesut Özil traf sich mehrfach mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. Dies war in den Jahren 2011, 2012, 2016 und 2018 der Fall. Während die meisten dieser Besuche in der Öffentlichkeit unbeachtet waren, lösten Fotos aus dem Jahre 2018 heftige Diskussionen aus.

Am 13. Mai diesen Jahres nahmen die deutschen Nationalspieler, türkischer Herkunft, Mesut Özil und Ilkay Gündogan sowie Cenk Tosun an einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan teil. Bei diesem Treffen posierten die Spieler mit dem Präsidenten medienwirksam für die Presse. Die Spieler wurden hierfür von der Öffentlichkeit hart kritisiert, da das Treffen als Wahlkampfhilfe für den türkischen Präsidenten angesehen wurde. Den beiden Nationalspielern Mesut Özil und Ilkay Gündogan wurde hierauf ein mangelndes politisches Bewusstsein vorgeworfen und die Aktion als Gegenteil von gelungener Intergration angesehen.

Fünf Tage nach dem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan, trafen sich die kritisierten Spieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank – Walter Steinmeier. Die genauen Inhalte dieses Treffens und der Gespräche wurden nicht veröffentlicht. Frank Walter Steinmeier machte den beiden jedoch klar, dass es sie nicht überraschen dürfe, dass ein Treffen mit Präsident Erdogan innerhalb von Deutschland Kritik auslöst. Ob es eine Entschuldigung von Mesut Özil und Ilkay Gündogan gab, ließ Frank Walter Steinmeier offen, bzw. bezeichnete dies als „Interpretationsfrage“. Eine klare Entschuldigung der beiden Fussballer hat es demnach also nicht gegeben.

Während Ilkay Gündogan offen mit der Situation umging und zu seinem Verhalten stand, schwieg sich Mesut Özil aus und blockte sämtliche Nachfragen zu diesem Thema ab. Auch dies sorge, für große Kritik. Da die „Erdogan – Affäre“ kurz vor dem Beginn der Weltmeisterschaft ihren Höhepunkt erreichte, sorge dies für Unruhe in der deutschen Nationalmannschaft. Nationalspieler wie beispielsweise Manuel Neuer, Thomas Müller und Sami Khedira, beklagten die so entstandene Unruhe und belastende Situation innerhalb der Mannschaft.