Tennislegende Boris Becker

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 26.07.2018

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Tennis Boris Becker Grand Slam Wimbledon

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem ehemaligen deutschen Tennisspieler und mehrfachen Grand Slam Sieger sowie Goldmedalliengewinner und Weltmeister, Boris Becker. Es wird dessen Karriere erklärt und die wichtigsten Erfolge genannt.

Bei Boris Franz Becker handelt es sich um einen sehr erfolgreichen ehemaligen deutschen Tennisspieler, der am 22. November 1967 in Leimen geboren worden ist. Im Laufe seiner professionellen Tenniskarriere gewann Boris Becker 49 Tennisturniere im Einzel und 15 Tennisturniere im Doppel. Zu seinen Turniersiegen im Einzel gehören auch sechs Siege bei Grand Slam Turnieren. Hierbei sind insbesondere seine drei Titel in Wimbledon, dem wichtigsten Tennisturnier der Welt, hervorzuheben. Als Boris Becker seinen ersten Wimbledon Titel gewann, war er erst 17 Jahre alt. Er ist bis heute der jüngste Wimbledonsieger aller Zeiten. Boris Becker stand zwölf Wochen lang auf Platz 1 der ATP Weltrangliste.

Karrierebeginn

Boris Becker trat im Jahre 1974 in den Tennisclub „Blau – Weiß Leimen“ ein und wurde dort in die Trainingsgruppe von Boris Breskvar eingeteilt. Sein Jugendtrainer erkannte schnell dessen großes Talent. Es dauerte nicht lange, bis Boris Becker erste Erfolge und Turniersiege im Jugendbereich erringen konnte.

Durchbruch

Im Jahre 1985 wurde er Weltmeister bei den Junioren und stieg in den professionellen Tennissport auf. Boris Becker gewann schnell sein erstes Turnier auf der ATP Tour. Sein großer Durchbruch war jedoch der Sieg beim Tennisturnier in Wimbledon, welchen er im Finale gegen Kevin Curren errang. Mit diesem Sieg wurde Boris Becker nicht nur zum jüngsten Grand Slam Sieger aller Zeiten, sondern auch über Nacht zum Tennisstar. Boris Becker etablierte sich schnell in der Weltspitze des Tennissports und löste in Deutschland einen regelrechten Tennisboom aus.

Er bekam aufgrund seiner sportlichen Leistungen zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel den Titel „Sportler des Jahres“. Während im Jahr 1985 noch kaum Druck auf Boris Becker lastete, änderte sich dies im Folgejahr. Er musste beweisen, dass sein Erfolg nichts mit Glück und Zufall zu tun hatten, was ihm auch gelang. Boris Becker wurde 1986 erneut Juniorenweltmeister und gewann viele Turniere auf der ATP Tour. Er konnte auch seinen Sieg beim Grand Slam Turnier von Wimbledon wiederholen. In diesem Jahr besiegte Boris Becker im Finale Ivan Lendl. Zu seinen größten Erfolgen gehört auch der Sieg beim Davis Cup mit der deutschen Mannschaft im Jahre 1988.

Boris Becker gewann das Tennisturnier von Wimbledon insgesamt drei Mal in seiner Karriere. Hinzu kamen einige weitere Finalteilnahmen. Hierbei ist besonders die aus dem Jahre 1991 hervorzuheben, als das Wimbledon Finale erstmals von zwei deutschen Tennisspielern ausgetragen wurde. Boris Becker unterlag seinem Gegner Michael Stich klar in drei Sätzen. Dennoch war das Jahr 1991 für Boris Becker sportlich erfolgreich. Zu einigen Turniersiegen kam die erstmalige Führung in der Tennis Weltrangliste, welche er zwölf Wochen lang inne hatte.

Boris Becker war jedoch nicht nur ein äußerst erfolgreicher Einzelspieler, sondern trat auch regelmäßig im Doppel zu Turnieren an. Hierbei hatte er verschiedene Doppelpartner. Bei den olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewannen Boris Becker und Michael Stich im Doppel gemeinsam die Goldmedaille. Boris Becker wurde im gleichen Jahr Tennis Weltmeister. Diesen Titel konnte er ein Jahr später verteidigen.

Gegen Ende der 1990er Jahre gewann Boris Becker noch einige Tennisturniere, dennoch zeichnete sich aufgrund zahlreicher Verletzungen ab, dass sich die Tenniskarriere von Boris Becker dem Ende zuneigt. Im Jahre 1999 entschied sich Boris Becker zu seinem Rücktritt vom aktiven Tennissport. Er beendete seine Karriere ungefähr sechs Wochen vor Steffi Graf. Somit verlor Tennisdeutschland innerhalb eines kurzen Zeitraumes, die beiden erfolgreichsten Spieler der deutschen Tennisgeschichte.

Wichtigste Erfolge

Boris Becker stand beim letzten Tennisturnier des Jahres, an dem nur die besten acht Tennisspieler der Welt teilnehmen dürfen, acht mal im Finale. Drei Mal gewann er das Turnier. Des Weiteren stand Boris Becker insgesamt sieben Mal im Finale von seinem Lieblingsturnier Wimbledon, welches er ebenfalls drei Mal gewinnen konnte. Boris Becker gewann außerdem die Grand Slam Turniere US Open im Jahre 1989 und Australian Open 1991 und 1996. Der Erfolg beim vierten Grand Slam Turnier, der French Open, blieb ihm jedoch verwehrt.

Tätigkeiten nach der aktiven Tenniskarriere

Während Boris Becker sich nach seinem Karriereende zunächst vom Tennissport zurückzog und sich einigen Unternehmerischen Tätigkeiten widmete, kehrte er im Jahre 2013 als Trainer des serbischen Tennisstars Novak Djokovic, auf die ATP Tour zurück. Die Zusammenarbeit mit Djokovic dauerte bis zum Ende des Jahres 2016 an.

Seit Sommer 2017 ist Boris Becker der „Head of Men´s Tennis“ des deutschen Tennis Bundes. Er leitet somit das männliche Profitennis in Deutschland.

Spielweise
Boris Becker erreichte während seiner Tenniskarriere eine große Bekanntheit und Beliebtheit in Deutschland. Dies lag unter anderem an seinem frühen Erfolg, „aus dem Nichts kommend“, das Tennisturnier von Wimbledon zu gewinnen aber auch an seiner offensiven und teilweise spektakulären Spielweise. Hierbei ist insbesondere sein schneller und harter Aufschlag hervorzuheben, welcher dennoch sehr variabel war. Die Stärke im Aufschlag, machte ihm zu einen der besten Serve – and – Volley – Spieler seiner Zeit. Auch seine sehr harte Vorhand, welche er mit großer Präzision spielen konnte, trugen maßgeblich zu seinem Erfolg bei. Aufgrund seines schnellen Offensivspiels bekam Boris Becker von den Medien und Fans den Spitznamen „Bumm – Bumm – Boris“. Boris Becker legte zu dem einen großen Ehrgeiz und Kampfgeist an den Tag.

Er fluchte auf dem Platz, schrie sich selbst an und motivierte sich auf eine besondere Art und Weise. Boris Becker gab ein Tennisspiel niemals auf, auch wenn er schon weit zurücklag. Der Kampfgeist und große Siegeswille, verhalfen ihm dazu, fast verlorene Spiele noch zu drehen. Auch diese Eigenschaft trug viel zu seiner Beliebtheit bei. Ein Markenzeichen war Boris Becker war hierbei, der nach ihm benannte „Becker – Hecht“ mit dem er mittels Volleyschlag schwer erreichbare Bälle spielte. Auch die Begriffe „Becker Faust“, sein Jubel nach gewonnen Punkten und der „Becker – Blocker“, sein Return mit direktem Punktgewinn, konnten sich in der Tennisszene etablieren.