Tennisspielerin Anke Huber

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Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 04.08.2018

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Anke Huber

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der ehemaligen deutschen Tennisspielerin Anke Huber. Es wird auf ihre Tenniskarriere eingegangen aber auch auf Anke Hubers Verbundenheit zum Tennissport als sportliche Leitung des Turniers in Stuttgart.

Bei Anke Huber handelt es sich um eine ehemalige deutsche Tennisspielerin, welche am 04. Dezember 1974 in Bruchsal geboren worden ist.

Karrierebeginn

Anke Huber spielte bereits seit ihrer frühesten Kindheit Tennis. Schnell zeigte sich ihr großes Talent. Sie begann damit an Kinderturnieren und später Jugendturnieren teilzunehmen. Die ersten Achtungserfolge stellten sich recht schnell ein. Es folgten die ersten Turniererfolge im Jugendbereich. Den ersten Titel im Jugendbereich gewann Anke Huber im Alter von 11 Jahren. Sie wurde 1986 deutsche Jugendmeisterin im Tennis. Es gelang ihr auch in den Folgesaisons erfolgreich Tennis zu spielen und ihren Meistertitel zwei Mal zu verteidigen. Auch im Mannschaftssport des Tennis, dem Federations Cup der Jugend, nahm Anke Huber teil. Im Jahre 1989 konnte sie diesen Wettbewerb in der Mannschaft um Maja Zivec Skulj und Katharina Düll, gewinnen. Hierbei wurde im Finale die Tschechoslowakei mit 2:1 besiegt. Das gegnerische Team bestand aus Klara Matouskova, Karina Habsudova sowie Petra Kucova.

Durchbruch als Profispielerin

Anke Huber schaffte im Jahre 1989 den Sprung in die Profitour der WTA. Sie gab ihr Debütspiel in Bayonne und gewann dieses mit 7:5, 4:6 und 6:2 gegen Sabrina Goles. Anke Huber entwickelte sich schnell zu einer konstanten und erfolgreichen Tennisspielerin. Da ihre Karriere phasenweise zeitgleich mit der Karriere von Steffi Graf verlief, stand sie häufig im Schatten dieser top Spielerin. In der öffentlichen Wahrnehmung wurden in erster Linie die Erfolge von Steffi Graf gefeiert, welche schnell weltweit, auch nicht – Tennis Fans bekannt war, während Anke Huber den meisten Menschen innerhalb der Tennisszene bekannt war.
Anke Huber gewann in ihrer aktiven Karriere einige Turniere, konnte hierbei jedoch kein Grand Slam Turnier für sich entscheiden. Einmal, im Jahre 1996, erreichte sie das Finale der Australian Open, verlor dieses jedoch gegen die Weltranglistenerste Monica Seles. Das Jahr 1996 war das erfolgreichste in der Karriere von Anke Huber. Sie erreichte in diesem Jahr neben dem Grand Slam Finale der Australian Open, mit Platz vier in der Weltrangliste, ihre beste Platzierung.

In besonderer Erinnerung bleibt ihr erreichen des Mastersfinale im Jahre 1995. Ihre Finalgegnerin war Steffi Graf. Das Finale war ein hochklassiges und äußerst spannendes sowie hart umkämpftes Fünfsatz – Match, welches Anke Huber knapp verlor. Viele Tennisexperten bezeichneten die Partie, als das beste Tennisspiel in der Karriere von Anke Huber. Ebenfalls im Jahre 1995 konnte Anke Huber, an der Seite von Boris Becker, mit dem Sieg im Hopman Cup einen großen Erfolg erzielen. Das Finale wurde gegen das ukrainische Duo Natalija Medwedjewa und Andrij Medwedjew gewonnen.

Einer der größten Erfolge von Anke Huber, war der Sieg beim Federation Cup mit der deutschen Mannschaft 1992. Zum deutschen Team gehörten neben Anke Huber noch Steffi Graf, Barbara Rittner sowie Sabine Hack. Der Finalgegner war Spanien. Anke Huber legte mit einem Sieg gegen die spanische top Spielerin Conchita Martinez den Grundstein zum deutschen Fed Cup Erfolg.

Karriereausklang

Gegen Ende der 1990er Jahre hatte Anke Huber immer wieder Verletzungen, welche sie zu längeren Turnierpausen zwangen. Die Erfolge blieben zeitweise aus und Anke Huber rutschte in der Weltrangliste ab. Auch wenn es Anke Huber gelang, phasenweise immer wieder gutes Tennis zu spielen, zog sie die logische Konsequenz und verkündete am 21. Oktober 2001 ihren Rücktritt vom aktiven Tennissport, nach den WTA Championships in München, welche sie noch als letztes Turnier spielen wollte. Anke Huber erreichte bei diesem Turnier das Achtelfinale. Dort unterlag sie der Französin Justin Henin – Hardenne deutlich.

Während ihrer langjährigen Karriere nahm Anke Huber an insgesamt 243 Tennisturnieren teil. Sie spielte hierbei 632 Partien, von denen sie 418 gewann und 214 verlor. In ihrer erfolgreichen Tenniskarriere erspielte sich Anke Huber ein Preisgeld von knapp fünf Millionen US – Dollar.

Anke Huber zog sich nach ihrem Rücktritt zunächst ins Privatleben zurück. Dem Tennissport blieb sie immer verbunden. Mittlerweile arbeitet sie als Turnierorganisatorin und –direktorin. Sie ist beispielsweise die sportliche Leiterin des Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart. Zu ihren Aufgaben gehört es ein interessantes Starterfeld zu gewinnen. Hierzu kontaktiert sie im Vorfeld des Turniers die Spielerinnen selbst oder deren Management. Während des Turniers kümmert sich Anke Huber um ein angenehmes Umfeld für die Turnierteilnehmerinnen und deren Betreuer. Außerdem organisiert sie diverse Off – Court Aktivitäten im Rahmenprogramm.

Grand Slam Turnier – Bilanz

Auch wenn Anke Huber im Verlauf ihrer Tenniskarriere ein Grand Slam Sieg verwehrt blieb, gelang es ihr gute Resultate zu erspielen. Am besten schnitt sie hierbei in den Einzelwettbewerben ab.

Das beste Resultat war das Erreichen des Endspiels bei den Australian Open 1996, welches jedoch gegen top Spielerin Monica Seles verloren ging. Bei den French Open war Anke Hubers bestes Resultat, dass Erreichen des Halbfinals. Bei den US – Open kam sie zwei Mal bis ins Viertelfinale und beim Rasenturnier von Wimbledon war Anke Hubers bestes Ergebnis das fünfmalige Erreichen des Achtelfinales, im Zeitraum von 1991 bis 2001.

Ihr bestes Grand Slam Resultat im Doppel war das Erreichen des Halbfinals der French Open im Jahre 1992. In der Mixed – Konkurrenz drang Anke Huber im Jahre 2000 bis in das Halbfinale von Wimbledon vor.

Sonstiges

Aufgrund Anke Hubers sympathischer Erscheinung, war sie auch außerhalb des Tennissports in den Medien präsent. Viele Menschen kennen Anke Huber als Werbegesicht der Firma Ferrero, da sie sechs Jahre lang für deren Produkt „Milchschnitte“ Werbung machte und in zahlreichen TV – Spots zu sehen war.

Anders als andere deutsche Tennisprofis lebt Anke Huber weiterhin in Deutschland. Sie lebt heute mit ihrem Lebensgefährten sowie ihren beiden Kindern in Frankenthal in der Pfalz. Ihren ersten Sohn brachte Anke Huber vier Jahre nach ihrem Rücktritt als professionelle Tennisspielerin, im Frühjahr des Jahres 2005 zur Welt. Ungefähr anderthalb Jahre später wurde ihre Tochter geboren.